Faust teil 1 wald höhle wie man stelle interpretieren

Am besten kommst du mit dieser Szene klar, wenn du Mephisto hier als Alter ego von Faust interpretierst - er ist sein Schatten nach C.G.Jung. das was der Gelehrte unterdrückt hat, hat sich zuerst gemeldet, als das Gretchen sah, sein Trieb, seine Emotionalität. Die Szene Wald und Höhle schließt sich nun direkt an Fausts Liebesnacht mit Gretchen an. Und nun zeigt sich, dass die beiden die Nacht unterschiedlich interpretieren: Gretchen will Faust. und Faust will weiter - mehr. Der Mephisto in ihm, der ihm erst das Gretchen ins Bett gelegt hat um seine Luststruktur zu wecken, treibt ihn jetzt weiter - zu neuen Abenteuern. Gleichzeitig möchte Faust bleiben, und zur ruhe finden "erhabner Geist, du gabst mir, gabst mir alles" oder so ähnlich. Das ist wunschdenken, Faust hat halt immer nur fast alles. Und diese Auseinandersetzung, die er eigntlich mit sich selber führt, wird in dem schauspiel auf zwei rollen verteilt - auf faust - und auf mephisto. Auch so ist mephisto der geist, der stets verneint - eben der schatten fausts, dessen anderes gesicht. Wenn du das auf den text der szene anwendest, kommst du recht weit.

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Faust Teil 1 Wald und Höhle wie soll man diese Stelle interpretieren