Einsatz atombombe hiroshima nagasaki gerechtfertigt
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War der Einsatz der Atombombe in Hiroshima und Nagasaki gerechtfertigt?
kein einziger tod eines lebewesens ist gerechtfertigt
Damals waren die Alliierten aber in der dummen Situation, dass sie wie friedliche Bürger von bewaffneten Banden aus der Nachbarschaft überfallen wurden.
Ich mag solche Fragen in Friedenszeiten eigentlich nicht, aber: Würdest du dich, deine Geschwister und Eltern nicht auch notfalls mit Waffengewalt verteidigen?
ggf schon. aber als erstes würde ich versuchen opfer zu bringen. wenn materielles nicht reichen würde. dann würe ich mich opfern.
Nein, jedoch kannte man die genauen Auswirkungen noch nicht da der FatBoy noch nie richtig an Menschen getestet wurde.
WARUM war der Einsatz nicht gerechtfertigt? - Weil Nuklearwaffen Teufelszeug sind?
(Die Codenamen der Bomben waren übrigens nicht "FatBoy", sondern "Little Boy" und "Fat Man" - Little Boy – Wikipedia
Zum Teil ja, zum Teil nein.
Die japanische Streitmacht hätte obgleich jeglicher Verluste weitergekämpft, ganz egal wieviele Menschenleben es gekostet hätte und wieviele Schlachten dafür ausgetragen werden mussten, und hätte sich auch im Angesicht einer unvermeidlichen, offensichtlichen Niederlage nie zu einem Waffenstillstand überreden lassen, daher waren eher. außerordentliche. Maßnahmen wohl nötig.
Auf der anderen Seite hätte es sicherlich auch elegantere Lösungen gegeben, als zwei Klumpen "Tot und Vernichtung", wie man sie damals noch nie zuvor in einem solchen Ausmaße erlebt hatte, über stark bevölkerte Städte abzuwerfen, wenn man nur lange genug darüber nachgedacht hätte.
Allerdings war Zeit damals eher eine Mangelware und Geduld hat nunmal seine Grenzen. Und da greifen wir Menschen eben lieber zu altbewährten Lösungen zurück: Schrecken und Ehrfurcht.
Leider ja. Die japanische Heeresleitung hätte - bei konventioneller Kriegsführung - bis zum letzten Mann kämpfen lassen. Das hätte weit mehr Menschenleben gekostet, als die Grausamkeit der Atombomben-Abwürfe.
Aus militärisch-strategischer Sicht war der Einsicht der Atombomben auf jeden Fall gerechtfertigt, sogar geboten. Rückblickend ist höchstens der Einsatz gegen Zivilisten abzulehnen. Andererseits haben sowohl die Achsenmächte als auch die Alliierten im Zweiten Weltkrieg schon vorher Terror und Massenmord an Zivilisten zur Zermürbung der gegnerischen Moral eingesetzt.
Die Alternative aus alliierter Sicht wäre gewesen, die japanischen Inseln Stück für Stück und Haus um Haus zu erobern. Das hätte jedenfalls zehntausende - wenn nicht hundertausende - alliierte Soldaten das Leben gekostet. Und die japanische Zivilbevölkerung hätte wohl nicht weniger Opfer bringen müssen.
Realistisch betrachtet hat der Einsatz der Atombomben - auch wenn die Folgen für die Betroffenen entsetzlich waren - also wahrscheinlich weniger Opfer gekostet, als wenn der Krieg auf konventionelle Weise beendet worden wäre.
Kommt drauf an, wen man fragt! Meines Wissens nach waren die Japaner bereits drauf und dran zu kapitulieren, bevor die Bombe fiel.
Ja und nein.
Bei der Schlacht von Iwo Jima gab es Verluste von 50.000-60.000 für die Amerikaner und Japaner zusammen. Die Insel ist etwa 21km² groß.
Den Amerikanern wurde damit endgültig verdeutlicht, mit welchen Verlusten sie bei einer Landung auf den japanischen Hauptinsel rechnen mußten. Da sich in den Staaten vor allem nach der Kapitulation von Deutschland langsam Kriegsmüdigkeit breit machte, wollte man Japan schnellstmöglich zur Kapitulation zwingen.
Außerdem zeichnete sich die Sowjetunion bereits als künftiger Gegner ab und ein Konflikt war daher nicht auszuschließen. Der Abwurf der Atombombe würde den Russen deutlich machen, daß sie einen solchen Konflikt einstweilen nicht gewinnen können.
Die Japaner waren sich aufgrund ihrer eigenen Atomwaffenprojekte zumindest darüber im Klaren, mit welchen Schwierigkeiten die Produktion einer Atombombe zu dem Zeitpunkt verbunden war. Daher waren sie sich auch im Klaren darüber, daß die Amerikaner nicht viele davon einsatzbereit haben konnten.
Abgesehen davon waren die Japaner auch bereits vor dem Abwurf der Atombomben prinzipiell zur Kapitulation bereit. Die Voraussetzungen dafür waren im Wesentlichen, daß die Monarchie bestehen bleibt, es zu keiner Besatzung kommt, und man Korea und das heutige Taiwan behalten kann. Die Alliierten haben auf der Konferenz von Potsdam klar gemacht, daß man lediglich auf den ersten Punkt eingehen könne.
Wirklich ausschlaggebend für die Kapitulation, war die sowjetische Invasion der Mandschurei. Bis dahin befanden sich Japan und die Sowjetunion nicht im Kriegszustand.
Durch den Ausbruch der Feindseligkeiten war den Japanern klar, daß sie ihre Gebiete auf dem asiatischen Festland so oder so verlieren würden. Um zu verhindern, daß über kurz oder lang auch die Monarchie abgeschafft wird, haben sie kapituliert.
Der Abwurf der Atombomben hat zu dem Zeitpunkt sicherlich auch eine Rolle gespielt, aber nicht die entscheidende. Tatsache ist daß die Ziele, welche die Amerikaner mit dem Abwurf der Bombe mit Bezug auf Japan hatten, im Grunde weitestgehend verfehlt wurden. Über die tatsächlichen Überlegungen und Motivationen innerhalb der japanischen Führung konnten die Amerikaner aber letztlich auch keine Gewissheit haben, so daß - traurig wie es ist - der Abwurf aus Perspektive der Amerikaner durchaus gerechtfertigt war.
Man hätte die Wirkung der Bombe auch vor der Küste oder in einem weniger bewohntem Gebiet demonstrieren können.
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