Earum wird todesstrafe usa nach 20 jahren volzogen

Wenn jemand durch ein Gericht in den USA zum Tode verurteilt wird, sitzt der Verurteilte oft noch mehrere Jahre in der Todeszelle und kostet dem Staat somit auch GEld. Des weiteren sind die GEfängnisse in den USA auch überbelegt. Deshalb stelle ich mir die Frage, warum die Hinrichtung nicht sofort vollzugen wird und der Verurteilte oft bis zu 20 JAhre in der Todeszelle sitzt, bevor er Hingerichtet wird. Kann mir da jemand eine Antwort geben?

2 Antworten zur Frage

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Earum wird die Todesstrafe in den USA oft erst nach 20 Jahren oder volzogen?

es liegt am amerikanischen Rechtssystem - so lange noch irgendein Antrag - Revison o.ä. - unbearbeitet ist kann keine "Rechtssicherheit" durch Vollzug geschaffen werden -
- manche Todeskandidaten sterben auch eines natürlichen Todes im Todestrakt - die längste Verweilsdauer war glaube ich 35 Jahre irgendwo in Texas -
aufgrund der neuesten kriminaltechischen Untersuchungsmethoden möchte man sagen, gut das es so lange dauert - Zahlreiche Todeskandiadaten sind schon freigesprochen worden, weil etwa durch DNA zweifelsfrei die Täterschaft ausgeschlossen und einem anderen zugeordnet werden konnte
Hier ein Artikel aus Wikipedia zu dem Thema:
Warten auf den Revisionsprozess
Todeskandidaten sitzen deshalb so lange in den Zellen, weil es in den USA sehr schwierig ist, ein Revisionsverfahren zu erhalten. Viele Rechtsanwälte lehnen es deshalb ab, ein solches Verfahren zu übernehmen. Es kann also einige Jahre dauern, bis ein Verurteilter einen Anwalt findet, der bereit ist, seinen Fall nochmals vor Gericht zu bringen. Schneller geht es dagegen, einen Angeklagten zum Tode zu verurteilen. Im Normalfall dauern die Verfahren vier bis sechs Wochen bis zum Schuldspruch. Die Entscheidung über die Strafe nimmt dann nochmals einige weitere Wochen in Anspruch.
Wiki: Todeszelle – Wikipedia
Häufig ist dies auch eine politische Frage. Wenn ein Anwalt nach der Verurteilung die geringsten Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Beweise und des Urteils weckt, mobilisiert er dadurch öffentliche Diskussionen.
Letztendlich liegt es Gouverneur, die Hinrichtung freizugeben oder aufzuschieben. Der vererbt das Problem an den nächsten Gouverneur u.s.w.
Das kann sich endlos hinziehen, je nachdem, wie die Gouverneure zur Todesstrafe stehen und die Zweifel offen bleiben.
Solche spektakulären Fälle sind aber eher die Ausnahme.