Dürfen soldaten befehl erhalten nachfragen

Zum Beispiel: "Welchen dienstlichen Zweck verfolgt der Befehl?" "Inwiefern ist der Befehl mit geltendem Recht vereinbar?" Hintergrund: nicht den Dienstaufgaben dienende oder rechtswidrige Befehle brauchen nicht ausgeführt zu werden oder dürfen es sogar nicht. Wie soll der Soldat in der Kürze der Reaktionszeit die Beurteilung der Dienstmäßigkeit bzw. Rechtmäßigkeit vornehmen? Darf oder muss er nachfragen?

12 Antworten zur Frage

Bewertung: 3 von 10 mit 1631 Stimmen

Videos zum Thema
YouTube Videos

Dürfen oder müssen Soldaten bei einem Befehl, den sie erhalten, nachfragen?

Ja, er darf nachfragen. Und sollte es auch. Es wird ja immer der mündige Bürger in Uniform gewünscht. Er sollte nur keine Diskussion anfangen in einem Augenblick von eine schnelle Reaktion erforderlich ist. Im Zweifelsfall muss er erst den Befehl befolgen und kann hinterher nachfragen. Und richtig: Rechtswidrige Befehl dürfen nicht befolgt werden.
Antworten gibt es, unglaublich. Nein ein Befehl darf, schon gar nicht während einer Gefechtssituation, erfragt werden. Wo würde es hinführen wenn tausende Soldaten erst fragen würden? muss ich das wirklich und warum?
Das Prinzip einer Armee ist eigentlich Hirarchiemäßig so gedacht, dass niemand nachfragt! Befehle ausführen und Hirn ausschalten ist die Devise. Ist auch oft so weil sie sich dann nicht so schuldig fühlen für das was sie tun. Eigenständiges Denken ist in militärischen Kreisen unerwünscht.
LtD
Das stimmt nicht. Im Soldatengesetz ist genau das Gegenteil vorgeschrieben. Ein Befehl ist nur dann rechtmäßig, wenn er zu einem dienstlichen Zweck unter Beachtung der Gesetze, Dienstvorschriften und der Regeln des Völkerrechts erteilt wurde. Darüber hinaus gebietet das Rechtsstaatsprinzip, dass ein Befehl die Grundrechte des Soldaten nicht unverhältnismäßig einschränken darf. Dabei sind der dienstliche Zweck und der Eingriff in die Rechte des Soldaten gegeneinander abzuwägen. Hierbei sind im Gefecht natürlich andere Maßstäbe anzulegen als in Friedenszeiten. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, ist der Befehl rechtswidrig.
Ein Befehl darf nicht ausgeführt werden, wenn dessen Ausführung die Begehung einer Straftat oder einen schweren Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht darstellt. Befolgt ein Soldat einen solchen Befehl, kann er sich später nicht auf den sog. Befehlsnotstand berufen, wie es nach dem II. Weltkrieg viele Kriegsverbrecher versucht hatten, ihre Verbrechen zu rechtfertigen. Möglicherweise handelt ein Soldat, der die Strafbarkeit seines Handelns nicht erkennt, jedoch ohne Schuld.
Theorie und Praxis sind halt zwei verschiedene Sachen. Ein gutes Beispiel sind die Marines.
LtD
Nein natürlich nicht,wo würde eine Armee hinkommen wenn jeder Soldat erst einmal diskutieren würde?.Das geht natürlich nicht, er hat aber die Möglichkeit auf dem Disziplinarweg Einspruch gegen einen Befehl zu erheben. Wenn ich einem Soldaten befehle schiessen sie und er fragt warum eigentlich und ich muss mit ihm diskutieren? nein, die Heeresdienstvorschrift ist da völlig klar formuliert.
Natürlich gibt es eine Einschränkung, Aufforderung zum Mord oder: sie überfallen jetzt die Bank und geben mir das Geld*g
Richtig die Heeresdienstvorschrift ist völlig klar: Ein Befehl darf nicht ausgeführt werden, wenn dessen Ausführung die Begehung einer Straftat oder einen schweren Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht darstellt. Befolgt ein Soldat einen solchen Befehl, kann er sich später nicht auf den sog. Befehlsnotstand berufen. Und ich denke dass dann eine Nachfrage vielleicht doch ein gute Idee wäre.
Außerdem: Wer befehligt schon Tausende Soldaten, es sind doch meistens nur kleine Einheiten. Der Oberbefehl, der gegeben wird, der ist schon ausdiskutiert.
Es geht doch hier scheinbar um den Soldaten in der Kompanie, der Oberbefehl ist doch eine andere Liga. Oder glaubst Du wirklich die Machthaber während des 2 Weltkrieges hätten befohlen: so nun kämpft man schön und dann vergewaltigt die Frauen Kinder usw? eine naive Vorstellung, ich war lange genug bei der BW, wurde als OL entlassen, ein wenig habe ich noch behalten, auch wenn es jetzt 40 Jahre her ist.
Bei mir ist es gerade 10 Jahre her und bei den Feldjägern gehörte Staatsbürgerkunde und das Soldatengesetz zum täglichen Brot. Also weiß ich wovon ich spreche/schreibe.
Die Frage ist, ob sie auch in jedem Falle Anspruch auf eine Antwort haben. Das wage ich zu bezweifeln, weil es den Dienstbetrieb zu stark beeinträchtigen würde.


militär
Abgesägte Schrotflinten in alten Filmen.

- polizeilichen Bereich sowie beim sportlichen Schießen. Der militärische Einsatz ist nur auf kurze Distanzen sinnvoll, wie -


soldaten
Warum tragen US Soldaten manschmal auf ihren Uniformen die Amerikanische Flagge spiegelverkehrt?

- Internet gefunden: Die Flaggen auf den Ärmeln der US-Soldaten sind spiegelverkehrt (und zwar auf beiden Seiten, sprich -


befehle
Deutscher IRC server auf dem auch was los ist

suche nen deutschen IRC server auf dem auch ein bisschen was los ist. und vil. eine kurze erklärung wie ich mich