Dürfen sich richter fälle bearbeiten werden aussuchen richtern zugeteilt
Die Zuteilung erfolgt nach dem Geschäftsplan
nach Sachgebieten
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Dürfen sich Richter die Fälle die sie bearbeiten werden selbst aussuchen oder werden diese den Richtern zugeteilt?
Üblicherweise werden diese Fälle zugeteilt
Die Fälle werden zugeteilt , so das sich der Richter nicht schon vorher ein Urteil bilden soll ,kann.
Wie Teddybaer schon sagt, werden diese zugeteilt.
In der Regel geschieht dies nach Aktenzeichen.
Diese Aktenzeichen werden anhand eines Aktenplans vergeben.
Diese AZ werden dann auf die Richter aufgeteilt und zwar nach Nummer.
z. B. 23 JS 412/15
heißt: 23 JS = zeichen der anklagenden Staatsanwaltschaft
412 ist der 412. Fall in /15 = 2015
Der Richter, in dessen Zuständigkeitsbereich die 412 passt
hier schön nachzulesen:
Aktenzeichen – Wikipedia
Aus dem von den Gerichten kalenderjährlich aufzustellenden Geschäftsverteilungsplan ergibt sich aus dem Registerzeichen der für einen Rechtsstreit zuständige Richter
Der Richter, in dessen Zuständigkeitsbereich die 412 passt, erhält also den "Zuschlag
Aussuchen ist nicht vorgesehen -
- Richter spezialisieren sich im Laufe ihres Berufslebens - Familiengericht = Scheidungsverfahren und Kindschaftssachen - Strafrichter =Strafsachen etc.
neben dieser Zuteilung erfolgt dann noch in größeren Gerichten eine
alphabetische Zuordnung , also z.B. A-K ; L-R usw.
Die Gerichte sind in Kammern unterteilt, es gibt u. a. die kleine oder die große Strafkammer. Diese Richter stehen jeweils einer Kammer vor und verhandeln die Fälle, die der jeweiligen Kammer zugewiesen wurden.
Fühlt sich ein Richter befangen , kann er - nein muss er - den Fall ablehnen.
…in korrupten Ländern mit korrupten Rechtssystemen wird gerade diese zufällige Verteilung der Prozesse von der Gerichtsverwaltung manipuliert. In der ehem. DDR war diese Prozessverteilung überhaupt nicht öffentlich und wurde von der SED und der Gerichtsbehörde gesteuert…