Dicke bohnen schwarzen bevölkerung allergische reaktionen auslösen ernstfall tode führen aus welchen grund
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Dicke Bohnen können bei der schwarzen Bevölkerung allergische Reaktionen auslösen, die im Ernstfall zum Tode führen. Aus welchen Grund?
Diese Krankheit nennt sich Favismus u. ist ein genetisch bedingter Enzymmangel.
Neben den in rohen Bohnen enthaltenen Lectinen , kommen in den Ackerbohnen noch die Pyrimidin-Abkömmlinge Vicin und Convicin vor. Letztere oxidieren Glutathion, das normalerweise durch ein Enzym im Körper wieder aus der oxidierten Form zurückgebildet wird. Insbesondere im östlichen Mittelmeergebiet gibt es jedoch Menschen mit einem erblich bedingten Mangel an diesem Enzym. Der Verzehr von Ackerbohnen führt bei diesen Menschen zum sogenannten Favismus.
Quelle:Ackerbohne im GIFTPFLANZEN.COMpendium - www.giftpflanzen.com
Allergische Reaktionen können lebensgefährlich sein - nicht nur gegen dicke Bohnen und nicht nur bei Afrikanern. Das ist generell so, weil eine schwere allergische Reaktion zu einem anaphylaktischem Schock führen kann.
Vermutlich fehlt das Enzym, das zur Verdauung der Bohnen benötigt wird.
Wird dafür ein bestimmtes Enzym benötigt?
Fehlt dieses Enzym bei der schwarzen Bevölkerung?
Wo steht das?
Favismus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Favismus ist ein krankhafter Verlauf eines G6PD-Mangels mit rezidivierenden Hämolysen und chronischer Anämie. Favismus ist die häufigste Enzym-Krankheit des Menschen; ca. 400 Millionen Personen sind weltweit erkrankt, vornehmlich im Mittelmeerraum, mittleren Osten, Afrika und Südostasien. Ein Vorteil der Merkmalsträger ist die Resistenz gegen Malaria.
Aufgrund des Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangels kann durch den Genuss von Ackerbohnen sowie einigen Medikamenten oder durch das Einatmen von Pollen eine Hämolyse ausgelöst werden, welche in seltenen Fällen bis zum Tod führen kann.
Inhaltsverzeichnis
1 Ätiologie und Verbreitung
1.1 Auslöser
2 Symptome
3 Therapie
4 Malaria und Favismus
5 Quellen
Ätiologie und Verbreitung Der Favismus ist eine erbliche, X-chromosomal-rezessive Erkrankung, die vor allem unter Schwarzafrikanern und im Mittelmeerraum unter Italienern , Griechen, sephardischen Juden und Arabern, aber auch unter Thailändern, Chinesen und Indern verbreitet ist.
Etwa 10 % der amerikanischen schwarzen männlichen Bevölkerung sind betroffen, insgesamt sind es ca. 100 Millionen Menschen weltweit.
Durch das Fehlen funktionsfähiger Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase kann nicht ausreichend NADPH zur Regenerierung des Glutathions bereitgestellt werden, so dass Peroxide ungehindert die Membran und die SH-Gruppen der Proteine des Erythrozyten angreifen können.
Auslöser Im allgemeinen erfolgt beim Favismus eine Hämolyse nur dann, wenn die Patienten Substanzen zu sich nehmen, die Wasserstoffperoxid bilden, wie beispielsweise:
Bohnen, vor allem Saubohnen
Acetylsalicylsäure
Sulfonamide
Vitamin K und Derivate
Naphthalin
Anilin und Derivate
Erbsen
Johannisbeeren.
Weitere Auslöser können virale oder bakterielle Infektionen, Stress und eine metabolische Azidose sein.
Symptome Nach Genuss oben genannter Auslöser kommt es innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen zu einer schweren, unter Umständen lebensbedrohlichen hämolytischen Anämie mit Fieber, Schüttelfrost, Rücken- und Bauchschmerzen sowie Schwäche bis hin zum Schock. Um der Hämolyse entgegenzuwirken, werden in verstärktem Maß Retikulozyten, die Vorläuferzellen der Erythrozyten, in das Blut abgegeben, deren Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase bei hemizygoten Schwarzen und heterozygoten Personen noch Restaktivität zeigt, sodass die Krise überwunden werden kann. Bei weißen Erkrankten dagegen ist der Mangel an funktionsfähigem Enzym in der Regel viel stärker ausgeprägt, sodass es unter Umständen zur Hämoglobinurie mit komplettem Nierenversagen kommen kann.