Chef kündigung nicht akzeptieren was schlimmsten passieren
In meinem Arbeitsvertrag steht eine Kündigungsfrist von 14 Tagen bis zum Monatsende. Habe aber jetzt zum 15. gekündigt.
Als ich ihm die Kündigung letzte Woche gab, war er einverstanden!
Heute hat er sich erst fürchterlich über mich beschwert und dann darauf bestanden, dass ich noch den ganzen Monat arbeiten komme.
Unter diesen Umständen, will ich aber auf keinen Fall weiter da bleiben.
Was kann er schlimmsten Falls gegen mich unternehmen, außer mir für die letzen 14 Tage mein Geld nicht mehr zu zahlen?
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Chef will meine Kündigung nicht akzeptieren, was kann mir schlimmsten Falls passieren?
er kann so weit ich informiert bin ersatz für dein fehlen einfordern, weil dadurch entstehen ihm ja sonderkosten, aber leg dich darauf nicht fest, lass dich doch einfach krankschreiben, da kann er an und für sich nicht s machen.
Toller" Tipp - das hebt auch ungemein die Arbeitsmoral
solche tipps gebe ich nur, wenn wiederrufene aussagen kommen, wie hier das der cheff erst gesagt hat es sei in ordnung und plötzlich ist es doch nicht in ordnung. Das find ich nicht in ordnung also kann man auch mit dingen konternd die nicht in ordnung sind. sonnst bin ich schon der meinung das man sich erst krankschreiben lassen soll wenn s wirklich nicht mehr anders geht.
Wenn es im Arbeitsvertrag heisst, dass nur mit 14-Tage-Frist zum Monatsende gekündigt werden kann, dann ist auch nur dies möglich. Selbst wenn Dein Chef im ersten Moment gesagt hat, er stimme der Kündigung zu, dann ist es eine mündliche Aussage, die aber keine schriftliche Kündigungsbestätigung ersetzt.
Streng genommen -und dazu rate ich - müsstest Du form- und fristgerecht nochmals zum 30.11.2008 kündigen. In Absprache ist der Resturlaub ggf. anzutreten bzw. wird ausbezahlt.
An Deiner Stelle würde ich den Monat dort ordentlich zu Ende führen, denn Du musst auch damit rechnen, dass Dein künftiger Arbeitgeber sich beim aktuellen Arbeitgeber erkundigt. Wäre doch ein schlechter Start, wenn rauskäme, dass Du eigenmächtig vom Arbeitsplatz ferngeblieben bist. Da ist wäre das Attest vom Arzt zwar ein rechtliche Formalie, ein bitter Beigeschmack bleibt aber trotzdem.
Nicht sicher bin ich, ob Dein Chef die Kosten für kurzfristigen Ersatz für Dich geltend machen kann. Aber da Du keine Anerkennung einer ausserordentlichen sprich fristlosen Kündigung zu erwarten hast, solltest Du damit rechnen.
Zitat aus "Rechtstipps" der Akademischen Arbeitsgemeinschaft:
"Ist Ihre außerordentliche Kündigung unwirksam, machen Sie sich schadensersatzpflichtig. Ihr Arbeitgeber kann Ersatz des Schadens verlangen, der durch die unrechtmäßige vorzeitige Vertragsbeendigung entsteht. Deshalb
Als Arbeitnehmer sollten Sie besser die ordentliche Kündigungsfrist einhalten, die ohnehin nur vier Wochen zum 15. oder zum Monatsende beträgt, wenn nichts anderes vereinbart wurde. Wollen Sie eine neue Arbeitsstelle vorzeitig antreten, ist Ihr alter Arbeitgeber unter Umständen auch bereit, mit Ihnen einen Aufhebungsvertrag zu schließen."
In Deinem Fall ist das eine außerordentliche Kündigung, da Du Dich nicht an die im Arbeitsvertrag vereinbarte Kündigungsfrist gehalten hast. Du kannst nicht zu Mitte des Monats kündigen, sondern zum Ende des Monats. Das heißt, Du mußt spätestens 14 Tage vor Ablauf des Monats kündigen und hast dann am Letzten des Monats Deinen letzten Arbeitstag.
Ich empfehle Dir, die letzten 4 Wochen durchzuhalten, rechtzeitig zu kündigen und Deinem Chef erklären, daß Du die Klausel falsch verstanden hast. Vielleicht läßt er sich ja auf einen Aufhebungsvertrag ein. Das heißt, daß das Arbeitsverhältnis in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst wird. Aber Vorsicht, auch hier gibt es Fallstricke, die Du am besten dadurch vermeidest, daß Du entweder den Vertrag durch einen Anwalt für Arbeitsrecht aufsetzen läßt - oder, wenn Dein Chef einen aufsetzt, diesen von einem Anwalt prüfen läßt.
Du solltest aber eines nicht machen: Dich krankschreiben lassen. Denn ich denke, daß Du auch gerne ein gutes Arbeitszeugnis hättest. Außerdem könnte es Dir passieren, daß potentielle zukünftige Arbeitgeber bei Deinem jetzigen Chef nachfragen und dieser dann garantiert nicht sehr freundlich über Dich berichten wird. Damit würdest Du Dir also selber ein Bein stellen.
Das sehe ich genauso wie Gast63275. Geh zum Arzt und lass dir nen gelben Schein wg. psychischer Probleme ausstellen und die Sache ist gut.
ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht. will nur keine schwierigkeiten haben, wenn mich einer werkeln sieht.
kann der arzt mich krank schreiben, weil ich's da nicht mehr aushalte?
dann darf ich doch noch beim Fensterputzen "erwischt" werden, oder?
Na ja. Prinzipiell haste schon recht daß du -wenn du krankgeschrieben bist- nicht wo anders werkeln darfst. Aber sollst du desswegen verhungern weil du nicht zum Einkaufen darfst?
Da würd ich mir an deiner Stelle keine Sorgen machen. Hausarbeit ist zwar lästig aber nicht verboten wenn man krankgeschrieben ist.
Wenn Du dort nicht mehr hingehen magst nachdem das jetzt eskaliert ist, gehe zum Arzt, erkläre das und lasse Dich krankschreiben. So bist Du auf der sicheren Seite für Dein geld
Ich habe gestern einen Juristen für Arbeitsrecht gefragt und er hat bestätigt, was außer mir noch andere geschrieben haben: Dein Arbeitgeber kann Schadensersatz von Dir fordern.