Buddhismus man sich früheren stadien wiedergeburt nicht mehr früheres leben erinnern späteren

Ist es im Buddhismus so, dass man sich, wenn man zum Beispiel erst ein mal wiedergeboren wurde, man sich nicht mehr an sein früheres Leben erinnern kann, wenn man aber schon öfters wiedergeboren wurde man sich an die früheren Leben erinnern kann und dementsprechend dann auch weiser ist?

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Buddhismus: Kann man sich in früheren Stadien der Wiedergeburt nicht mehr an sein früheres Leben erinnern und in späteren Stadien schon?

Wie soll man eine solche Frage beantworten. Da es keine Wiedergeburt gibt kann man sich dementsprechend auch nicht an frühere Leben erinnern, egal wie alt oder weise man ist.
die behaupten, sie könnten sich an frühere Leben erinnern sind entweder Wichtigtuer oder aber das Gedächtnis spielt ihnen einen Streich, so dass durch Reizüberflutungen der Eindruck entstehen kann, dass man eine Situation "schon eimal erlebt hat
Es spricht vieles dafür, dass wir uns mehr als nur einmal inkarnieren. Die Thematik wird in der Regel sehr polar geführt, wie die vorangegangene Antwort schon deutlich macht. Ob wir "wirklich" eine Anbindung an frühere Leben besitzen, oder ob diese Momente, in denen wir es denken, fühlen oder spüren, ist nur für einen selbst zu verifizieren. Ich finde diese Gedankengänge sehr interessant. Viel interessanter finde ich jedoch, in diesen Momenten zu schauen, welchen Bezug mir diese Eingebung auf meine derzeitige Lebenssituation eröffnet. Wenn wir uns mehrfach inkarnieren, werden wir sicher mit jeder Inkarnation auch entsprechend reifen, gleichzeitig ist aber immer das aktuelle Leben der eigentliche Bezugsrahmen für die Entwicklung und Reifung. Es gibt derzeit einen Film, der sich mit dieser Thematik im übergeordneten Rahmen beschäftigt, den ich sehr empfehlenswert finde: What the bleep do we know. Infos findest Du unter www.bleep.de. Ein interessantes Modell über die Seele wird in einem Buch von Varda Hasselmann & Frank Schmolke dargestellt: Welten der Seele. Vielleicht findest Du dort Anregungen. Und gleichzeitig ist es immer ganz hilfreich, sich klar zu machen: es kann auch ganz anders sein
Ich frage mich bei solchen Diskussionen immer, warum man sich eigentlich immer nur an die Vergangenheit erinnert, nie an die Zukunft?
Es ist schon interessant, dass uns unser Hirn scheinbar nur Vergangenes und Gegenwärtiges präsentiert und gleichzeitig unser Handeln scheinbar nur auf Gegenwärtiges und Zukünftiges ausgerichtet ist.
Und ich frage mich immer warum man sich nur an irdische existenzen erinnert und nicht an ausserirdische. Oder koennen ausserfriesische nicht reinkarnernieren?
Es ist wohl einer der Nachteile des menschlichen Daseins, der hier angesprochen wird:
Man sammelt sein Leben lang Erfahrungen und der Tod löscht diesen Erfahrungsschatz. Das ist in gewisser Weise traurig, aber unabwendbar.
Zum Trost ob dieser Tatsachen hat der Mensch sich eine eschatologische Denkweise paratgelegt, die uns an gewisse Dinge glauben lässt, die wir wissenschaftlich nicht beweisen können.
Wir, die Menschen, neigen dazu uns diese Denkweisen zueigen zu machen, weil sie uns nützlich sind. Denn letztlich ist der Vorgang des Todes, das "Sterbenmüssen" doch eher nicht im Interesse des Individuums. Mit Logik ist kein Glaube zu erfassen eher mit Psychologie.
Warum aber sollte ich aber wiedergeboren werden, wenn ich meinen Erfahrungsschatz nicht mitbekomme und viel wichtiger, wo ist der aufbewahrt bis ich ihn in späteren Etappen meiner Langstreckenseelenwanderung wieder bekomme?
Das sogenannte deja-vue-Erfahrungen dieser "Philosophie" die Stange halten ist klar, aber das hieße ja, das ich das selbe Leben wieder und wieder und wieder durchlebe. Damit bewegte ich mich im Kreis und ich hätte keine Chance auf Selbstbestimmung und Weiterentwicklung.
An meinen Freund rugiero:
Ob deja-vue-Erfahrungen durch Reizüberflutung zustandekommen weiß ich nicht, ich persönlich GLAUBE, daß in Fall eines deja-vues Informationen, ohne die Zwischenspeicherung im Kurzzeitgedächtnis, im Langzeitgedächtnis abgelegt werden.
Und dann im Moment des Erlebens mit dem Erfahrungswerkzeug des Langzeitgedächtnisses bewertet werden.
Deshalb kann man sich auch nicht an deja-vues erinnern, weil sie falsch abgelegt werden und bewertet werden. Unter Hypnose geht das allerdings , was heißt, daß die Information zwar gespeichert ist, aber nicht die Kennzeichnung als deja-vue! Das könnte durch das Fehlen eines Transmitter/Botenstoffs bedingt sein. So wie es auch schwer/meistens unmöglich ist, sich an Träume zu erinnern.