Bismarck außenpolitik

Bismarck Außenpolitik

Bismarck hatte ein Geflecht von Bündnisverträgen mit anderen europäischen Staaten zustande gebracht, das auf Anhieb nur schwer zu begreifen war in seiner Komplexität. Er war wohl einer der wenigen, die dieses Vertragsgespinst zum Schutz Preußens und danach des deutschen Kaiserreichs unter der Führung Preußens überblickte.
Bismarck hat mit Bündnisverträgen jongliert wie ein Jongleur mit Bällen.

Otto von bismarck außenpolitik

Wichtig für Bismarcks Außenpolitik ist die Emser Depesche und ausgeklügelte Bündnispolitik.
Habe hierzu ein Referat zu Bismarck gefunden:
Otto von Bismarck Referat › Schulzeux.de

Wesentliche Veränderungen der Außenpolitik unter Wilhelm II im Vergleich zur Außenpolitik unter Bismarck.

Warum war Bismarck für seine Außenpolitik so bekannt?

Na ja, die Kommentare haben meine Antwort ja schon etwas vorweggenommen. Hier kommt also meine Meinung zum Thema Otto von Bismarck und 1. Weltkrieg:
Bismarck hat - nachdem er Elsass-Lothringen erobert hatte - konsequent weitere Kriege vermieden in dem er keine Angriffe gestartet und anderen Ländern signalisiert hat dass er keine weiteren Gebietsansprüche hat. Auch im Hinblick auf Kolonien war er zunächst zurückhaltend.
Insofern war seine Politik eher auf Frieden ausgelegt.
Allerdings hat er auch einige Bündnisse geschlossen, die später im ersten Weltkrieg zum Tragen gekommen sind, so zum Beispiel das Bündnis mit Österreich-Ungarn von 1879 und das Bündnis mit Italien von 1883.
Die nicht so friedensorienterte Außenpolitik seiner Nachfolger und das komplexe Bündnisgeflecht haben dann zum Ausbruch bzw. der Eskalation des Ersten Weltkriegs beigetragen.

Auszug aus Otto von Bismarck – Wikipedia
"Voraussetzung für Bismarcks erfolgreiche Außenpolitik war die "Saturiertheit" des Reiches nach der Reichseinigung von 1871, das heißt der Verzicht auf weitere Expansion und weitere Annexionen nach der Krieg-in-Sicht-Krise von 1875. So konnte er durch eine geschickte Bündnispolitik das europäische Mächtegleichgewicht der "Großen Fünf" erhalten, einer Isolierung Deutschlands vorbeugen und Kriege der Nachbarn gegen das Deutsche Reich, aber auch gegeneinander verhindern."
Ich würde sagen er hat eher versucht den Krieg zu verhindern und ihn im Endeffekt nur etwas hinausgezögert.

Voraussetzung für Bismarcks erfolgreiche Außenpolitik war die "Saturiertheit" des Reiches nach der Reichseinigung von 1871, das heißt der Verzicht auf weitere Expansion und weitere Annexionen nach der Krieg-in-Sicht-Krise von 1875. So konnte er durch eine geschickte Bündnispolitik das europäische Mächtegleichgewicht der "Großen Fünf" erhalten, einer Isolierung Deutschlands vorbeugen und Kriege der Nachbarn gegen das Deutsche Reich, aber auch gegeneinander verhindern.

warum wurde diese Frage denn an einen einzelnen User gestellt?
Bismarck den ersten Weltkrieg in die Schuhe zu schieben halte ich allerdings für sehr gewagt.

Als preußischer Ministerpräsident verfolgte Bismarck ab 1862 gradlinig das Ziel
eines einheitlichen deutschen Reiches unter preußischer Führung