Bio produkte lidl was ist halten
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Bio-Produkte bei Lidl - was ist davon zu halten?
Bio ist kein geschützter Begriff.
Im Prinzip kann man also fast alles als Bio Produkt deklarieren.
Bei anderen Märkten wie Aldi weiß man ja das sie Produkte von renomierten Erzeugern unter anderem Namen verkaufen. Schneekoppe wird da schon mal zu Gletscherkrone.
Bei Lidl könnte das ähnlich sein, wenn man jedoch bedenkt wie Lidl auf Kosten der Mitarbeiter seine Gewinne maximiert.
Ich würde mich also nicht darauf verlassen das Lidl hochwertige Bio Produkte vertreibt.
Wenn Produkte das "amtliche" Bio-Siegel (Bio-Siegeltragen, sollten sie "echte" Bioprodukte sein, sofern es keine Fälschungen sind, was man in diesem Fall aber höchst unwahrscheinlich ist.
"Bio" nennen kann man vieles, das Siegel steht jedoch nur auf echten Bioprodukten.
Billig-Bio für alle?
Die vierjährige Geschichte des BIO-Siegels liest sich wie eine Erfolgsgeschichte: Fast 30.000 Produkte tragen das von Renate Künast eingeführte Siegel. Bio-Käse gibt´s jetzt sogar bei Aldi oder Lidl und Supermarktketten wie Plus, Edeka oder Minimal haben ihre eigenen Bio-Marken. Billig-Bio für alle?
"Billig-Bio gefährdet hohe Standards", meint Dr. Peter Schaumberger, Geschäftsführer des Anbauverbandes Demeter. Er befürchtet, dass es zu einer Industrialisierung wie in der konventionellen Landwirtschaft vor 30 Jahren kommen werde - mit Großbetrieben, Massentierhaltung und langen Transportwegen. Nur eben mit weniger Chemie und ohne Gentechnik. Mit einem Bio-Produkt, das nur den EU-Mindestanforderungen genüge, sei es wie mit einem billigen Auto, "das zwar fährt, aber klappert und lange nicht so sicher ist wie ein teureres".
Gentechnik und Biosaft?
Und auch dubiose Firmen verdienen ihr Geld in der hochpreisigen Öko-Nische: Der Billig-Bio-Orangensaft von Füllhorn stammt von dem brasilianischen Agrounternehmen Citrovita der millardenschweren Votorantim-Gruppe. Diese investiert unter anderem in Gentechnik und macht in der ökologisch katastrophalen Papier- und Zelluloseproduktion Geschäfte. Citrovita produziert vor allem konventionelles Orangenkonzentrat und auch der Bio-Saft muss erst um die halbe Welt fliegen, um beim Verbraucher zu landen. Alles Bio, oder was?
Bio nur für Besserverdienende?
Anderseits: Trotz zweistelliger Wachstumszahlen in der Öko-Branche machen in Deutschland ökologische Anbauflächen gerade einmal fünf Prozent aus. Um diesen Anteil zu erhöhen, brauche man die Supermärkte, so Elke Rieckh, die die Vierlinden-Biomärkte unter dem Dach von Rewe betreibt. Allerdings dürfe das nicht auf Kosten einheimischer Bauern gehen, noch der Qualität schaden. Aber der Ökolandbau kostet nun einmal mehr als die konventionelle landwirtschaftiche Produktion.
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dort wird über all diese fragen berichtet bzw selber ab & zu auf die seite