Bestimmter blutwert abhängig welchem arzt blutentnahme veranlasst welches labor blutprobe ausgewertet

Vor 14 Tagen war bei mir durch meinen Hausarzt eine Cholesterinbestimmung notwendig und im Rahmen dieser Blutentnahme liess ich auch den PSA-Wert bestimmen. Heute war ich beim Facharzt und der wollte ebenfalls eine Blutprobe nehmen, um den PSA-Wert bestimmen zu lassen. Ich hatte ihm aber den Ausdruck des Labors vom HA mitgebracht. Den wollte er aber nicht gelten lassen mit dem Hinweis, dass Blutproben vom HA und dessen Labor falsche Werte liefern würden, weil sie eben nicht speziell auf PSA ausgelegt seien. Kann so etwas wirklich sein oder wollte der Facharzt nur unbedingt eine weitere Untersuchung durchführen und berechnen?

10 Antworten zur Frage

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Kann ein bestimmter Blutwert davon abhängig sein, bei welchem Arzt die Blutentnahme veranlasst wurde und welches Labor die Blutprobe ausgewertet hat?

Es geht mir nicht um den PSA-Wert als solchen und dessen Interpretation, sondern um die Behauptung des FA, dass das Untersuchungsergebnis des HA und dessen Labors nix taugt, wenn das Labor den Auftrag hat, den PSA-Wert festzustellen.
Ich könnte mir höchstes vorstellen, das dieser Wert veränderlich ist und immer Zeitnah bestimmt wird.
Der Facharzt muss ja schließlich damit rechnen, dass du mit dem Hausarzt Rücksprache hältst und er erfährt davon was der Facharzt dazu gesagt hat.
Guck mal ob du hier näheres findest zum Thema.
Erfahren Sie hier alles Wissenswerte zum PSA-Wert.
PSA-Wert: Was er über die Prostata aussagt - NetDoktor.de
Der PSA-Wert ist relativ stabil und Schwankungen nach unten oder oben passieren nicht von heute auf morgen. Hinzu kommt, dass der Facharzt bei seinen bisherigen Untersuchungen nichts festgestellt hat, was den PSA-Wert wirklich negativ beeinflussen könnte und es war auch heute kein Akuttermin wegen eines Problems sondern nur ein Langzeit-Kontrolltermin.
Im Übrigen schickt der FA sowieso einen Befundbericht an den HA.
Von heut auf morgen nicht, aber du schreibst doch 14 Tage.
Glaub nicht das es eine Geldfrage ist und wenn du es trotzdem glaubst, dann musst du den Test doch nicht nochmal machen lassen wenn kein Anlass besteht.
Er hat auch nicht auf dem Test bestanden und es würde nach seinen Worten reichen, den beim nächsten Termin mitzumachen.
Na wenn es im Februar noch zurecht kommt, kannst du ja zwischenzeitlich mit deinem Hausarzt nochmal drüber reden.
das ist sicher nicht die Frage mit der größten Priorität sondern
welche Aussagekraft der PSA-Wert hat:
Die Treffsicherheit, mit der Prostatakrebs durch einen PSA-Test erkannt werden kann, liegt allerdings nur bei ca 35%, wenn der konventionell obere Normwert von 4.00 ng/ml zugrunde gelegt wird -
Ein erhöhter, krebsverdächtiger PSA-Wert kann folgende Ursachen haben:
1. Die gutartige Prostatavergrößerung im fortgeschrittenem Stadium.
2. Eine akute bzw. chronische Entzündung der Prostata
3. Blutentnahme nach DRU
Weitere Ursachen für einen geringfügigen, klinisch unbedeutenden PSA-Anstieg können z.B. sportliches Radfahren und der Samenerguß sein. Ein PSA-Anstieg durch Medikamente ist bis heute nicht bekannt.
Hingegen führen Medikamente zur Rückbildung der gutartigen Prostatavergrößerung zu einer 50% Senkung des PSA Wertes.
Der PSA-Normalbereich
Der konventionelle PSA - Normbereich liegt zwischen 0.00ng/ml und 4.00 ng/ml. Der obere Normalbereich ab 2.50 ng/ml muß als kritischer Normalbereich angesehen werden, da in diesem Bereich bei ca. 15% bereits ein Karzinom vorliegt.
Prostatakrebs: Aussagekraft der PSA-Werte > Prof. Dr. med. Butz - Arzt/Facharzt für Urologie in Nürnberg: PCa und PSA-Test
- kritisch hinterfragen und bei einem erhöhten PSA-Wert immer zweite
Meinung einholen
Es ist schon so, dass es unterschiedliche Verfahren zur Bestimmung des PSA-Wertes gibt.
Und es hängt auch stark davon ab, inwieweit sich das jeweilige Labor bei der Obergrenze des Normalwertes an starre Vorgaben hält, was eine Vorhersage erschwert und eigentlich überholt sein sollte, oder ob zB das Lebensalter, die Anstiegsgeschwindigkeit und die Ermittlung des freien PSA bei der Ergebnisinterpretation berücksichtigt wird.
Ob und was nun bei der Aussage des Internisten zutreffend ist, müsstest du dann ihn fragen.
Hat was damit zu tun, was du 3 Tage vorher zu dir genommen hast und an dem Morgen, eher nichts mit dem Labor, denn, die "Richtwerte" schreibt nicht das Labor fest, die sind schon festgeschrieben.
Was ich drei Tage vorher zu mir genommen habe oder nicht, weiss weder der HA, noch der FA und es gab/gibt keinerlei Vorgaben diesbezüglich. Nur "nüchtern" soll's sein.