Belege westdeutschland frauenüberschuss

Gibt es Belege dafür, dass es in Westdeutschland einen Frauenüberschuss gibt?

Überschuss ist es natürlich nie,gemeint ist das Mengenmässige Verhältnis Frauen-Männer

Die Abwanderung aus Ostdeutschland verläuft alters- und geschlechtsspezifisch sowie räumlich sehr selektiv. Sie konzentrierte sich mit der Zeit immer stärker auf jüngere Altersgruppen. In diesen wandern deutlich mehr Frauen als Männer ab. Vor allem die Aussichten auf einen Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz sind wanderungsentscheidend."
http://www.bib-demographie.de/cln_099/nn_750732/DE/DatenundBefunde/Wanderungen/binnenwanderung.html

http://www.bib-demographie.de/cln_099/nn_750728/DE/DatenundBefunde/Altersaufbau/aufbau__der__bevoelkerung.html

ich meine generell gehört zu haben, weltweit gebe es einen solchen überschuss der nichtnur aus der höheren lebenswerwartung der frauenwelt resultiert.

Ja, aufgrund des y-Chromosoms sind Jungen anfälliger für Gendefekte und entsprechende Krankheiten. Andererseits sind die Spermien mit y-Chromosom auch ein bisschen schneller, so dass es ein klitzeklein wenig wahrscheinlicher ist, einen Sohn zu bekommen als eine Tochter. In Industrieländern überleben mehr davon, dann herrscht ein leichter Jungenüberschuss. In Entwicklungsländern sterben mehr, dann herrscht ein leichter Mädchenüberschuss. Da die Entwicklungsländer bevölkerungsreicher sind, ist es weltweit ein Mädchenüberschuss.

und wiso sterben jungs in entwicklungsländern eher als mädchen? nur an den gendefekten kanns doch nicht liegen?

Soweit ich weiß, schon.
In Industrieländern gibts halt bessere Behandlungsmethoden, so dass sowas wie Asthma nicht so schlimm ist. Ist jetzt sicher kein richtiges Beispiel, ich kenn die Erbkrankheiten nicht, die auf dem X-Chromosom sitzen, und die die Jungs mangels eines zweiten X-Chromosoms nicht ausgleichen können. Die Rotgrün-Blindheit gehört dazu, aber die führt wohl nicht zu höherer Sterblichkeit.

Erbkrankheit – Wikipedia
Die X-chromosomal rezessiven Erbkrankheiten sind die, die Jungs mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit kriegen als Mädchen.

DAs hat man uns in den 70ern schon erzählt, schon da war Frauenüberschuß.
Und ne Erklärung war auch: In friedlichen Zeiten, in denen es allen relativ gut geht: genug zu Essen usw. - da würden mehr Mädels geboren werden.
Seltsamerweise würden dann hingegen in Krisenzeiten - sagen wir mal Hungersnöte, mehr männliche Babys geboren. Aber, die sind dann nicht so "zäh" in ihren ersten Lebensjahren, so dass dann ein Gleichgewicht Mann-Frau entstehen würde.