Begriff austherapiert de facto zeugt menschlicher ungeduld
Ungeduld nicht, aber die Grenze des Machbaren ist erreicht.
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Gibt es den Begriff "austherapiert" de facto, oder zeugt er von menschlicher Ungeduld?
Medizienische Behandlung ist ein hartes unmenschliches Geschäft. Was das Machbare betrifft, wäre dann so eine Frage.
Ein Patient gilt in der Schulmedizin dann als austherapiert, wenn eine weitere Behandlung keinen Erfolg im Sinne einer Heilung oder wesentlichen Gesundheitsverbesserung verspricht.
Deswegen wird der Patient allerdings nicht einfach seinem Schicksal überlassen.
Sondern es findet auch weiterhin eine Behandlung statt mit dem Ziel, die Lebensqualität zu verbessern oder die Verschlechterung zumindest aufzuhalten.
Dieser Fall tritt häufig bei Krebspatienten im Endstadium ein.
Genau genommen trifft es auf alle Patienten zu, die an einer unheilbaren Krankheit leiden und behandelt werden, zB Rheuma, chronische Herz- und Niereninsuffizienz, Leberzirrhose, Diabetes mellitus, COPD usw.
Dies ist ein komplizierter Sachverhalt und es kommt auf den jeweiligen Therapeuten oder Arzt an der dies ausspricht. Dies sollte bzw. darf nicht von der Meinung eines Einzelnen abhängen.
Mir selbst ist es in einer Reha geschehen, das eine Krankengymnastin die Behandlung abgebrochen hat, da sie ihr zu mühsam war. Meist wird die Bezeichnung "austherapiert" verwendet, wenn die Bereitschaft seitens der Ärzte oder Therapeuten die du konsultierst deine Beschwerden gründlicher zu diagnostizieren, fehlt. Sollte dies bei dir der Fall sein, hole dir die Meinung eines anderen Arztes/Therapeuten ein. Gute Besserung
Das sagen Ärzte im Krankenhaus dann, wenn die 'Fallpauschale' ausgereizt ist.
In so einem Fall wird man entlassen - mit eben diesem Spruch
Sodann läßt man sich erneut ins Krankenhaus einweisen - und eine neue Frist beginnt.
Das macht man so oft, bis den 'Göttern in Weiß' was Relevantes einfällt und sie sich eine wirksame Therapie ausdenken.
Man muss nur bei der Stange bleiben - und darf sich ja nicht ins Bockshorn jagen lassen.