Bauer gülle feldern entsorgen bewohnte grundstücke angrenzen

Ich kann wegen der Geruchsbelästigung kein Fenster mehr öffnen und ein Aufenthalt auf unseren Hof ist auch nicht möglich. Und was ist mit dem Grundwasserschutz?

10 Antworten zur Frage

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Darf ein Bauer seine Gülle auf den Feldern entsorgen, wenn diese an bewohnte Grundstücke angrenzen?

Er darf. Er ensorgt nicht sondern düngt.
Das darf er so oft er will und so lange er möchte aqußer bei geschlossener Schneedecke
In den Monaten November bis Januar darf er laut Gesetz keine Gülle düngen.
Das mag aber von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein. Hier bei uns ist dies nur bei geschlossener Schneedecke verboten.
Das ist Bundesgesetz - Bundesministeriums der Justiz
Verordnung über die Anwendung von
Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen,
Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln
nach den Grundsätzen der guten fachlichen
Praxis beim Düngen
Düngemittel mit wesentlichem Gehalt an verfügbarem Stickstoff, ausgenommen Festmist
ohne Geflügelkot, dürfen zu den nachfolgend genannten Zeiten nicht aufgebracht werden:
1. auf Ackerland vom 1. November bis 31. 2. auf Grünland vom 15. November bis 31. Januar.
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/d_v/gesamt.pdf
Aha. Das ist ja interessant.!
Ein Bauer sagte mir hier vor Jahren eben das mit der Schneedecke. hmmmm.
Hier unterscheiden Bauern auch zwischen Gülle und Odel. Kannst Du mir dazu noch was sagen, bezüglich der einzuhaltenden Fristen oder sieht das bei "Odel" denn genauso aus wie oben?
Ich weis leider nicht was "Odel" ist. Aber der Link den ich angegeben habe sagt alles über die Anwendung von Dünger aus. da steht auch drin, wie oft ein Bauer düngen darf.
Wegen dem Grundwasserschutz und das er den Stickstoffgehalt des Bodens vor der Düngung messen lassen muss.
Damit eine Überdüngung ausgeschlossen wird.
Ich habe bei WIKI noch was gefunden.
Die Ausbringung von Gülle auf landwirtschaftlichen Nutzflächen unterliegt rechtlichen Beschränkungen. In Deutschland wird das Ausbringen von Gülle grundsätzlich durch die Düngeverordnung geregelt. In Ergänzung dazu haben die Bundesländer ebenfalls Verordnungen erlassen. Dort ist genau definiert, was Gülle ist und zu welchen Jahreszeiten die Ausbringung zulässig ist. Die Ausbringverbote bei wassergesättigten, tiefgefrorenen sowie schneebedeckten Böden sollen die Ausschwemmung ins Grundwasser sowie die Abschwemmung in Oberflächengewässer verhindern.
Odel ist das gleiche wie Gülle nur OHNE Urin. Ich denke dieser hängt wohl auch mit dem Stickstoff zusammen. Dann wäre evtl die Ausbringung ganzjährig erlaubt, außer bei Schneedecke.
Oder so.
Und in Bayern ist ja sowieso immer alles anders.
Naja.
Ich habe jetzt Hunger - trotz des Themas.
Ein Bauer entsorgt seine Gülle ja nicht sondern nutzt diese nach eigener Aussage zum Düngen der Pflanzen auf den Feldern.
In der Gülle sind normalerweise keine chemischen Stoffe die dem Grundwasser schaden würden
Klar darf er. Natürlicher Dünger ist ja auch viel besser als künstlicher.
Und er tut es ja auch nicht jeden Tag des Jahres für 24 Stunden.
Das bisschen Gülle. Meine Güte, dann lässt man mal zwei Tage das Fenster zu und sitzt bei Regen nicht im Hof.
Sei froh, dass der Bauer noch biologisch düngt.
Finde ich immer klasse, wenn alle nach Bio schreien, aber selbst vor der Haustüre sowas nicht tolerieren. Hauptsache im SUpermarkt ist dann alles günstig da, was man gerne hätte. Aber woher es kommt interessiert keinen.
ja klar darf er das. ist egal ob jemand in der nähe wohnt. ist ja gut so. natührlicher Dünger