Ballade handschuh

kann jemand mal eine inhaltsangabe für die ballade "Der Handschuh" von Friedrich schiller erstellen? ist nicht für schule

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Ballade "Der Handschuh

König Franz sitzt mit seinem Gefolge auf dem Balkon des Löwengartens, um einen Tierkampf zu sehen. Ein Löwe betritt die Arena, ein Tiger, zwei Leoparden. Daraufhin lässt Fräulein Kunigunde ihren Handschuh zwischen die Raubkatzen fallen und fordert den Ritter Delorges, welcher schon seit langem um sie wirbt, auf, ihn zurück zu bringen. Der Ritter steigt kaltblütig in die Arena ab und tut es. Alle erstaunen. Zurück auf dem Balkon erwartet ihn schon Fräulein Kunigunde mit „zärtlichem Liebesblick“ Doch wirft er ihr den Handschuh ins Gesicht und verlässt sie darauf.
Der Handschuh – Wikipedia

BAllade - Der Handschuh

3. Was will der Dichter und mit ihm der Komponist, was soll die Ballade uns sagen?
Was ist das eigentlich für eine Geschichte? Sie hat Dramatik, aber ist sie ein Drama, da sie doch glimpflich ausging? Sie gleicht der Fabel, denn sie will uns durch die Tiere etwas sagen. Aber während dort die Tiere menschliche Charaktere widerspiegeln, sind sie hier, in direkter Konfrontation mit den Menschen, dazu bestimmt, die eitle Verfassung der Gesellschaft bloßzustellen. So kann man in dieser Ballade wohl eine erhöhte Fabel erblicken. In Wahrheit ist sie durch eine tiefe Tragik gekennzeichnet. Diese liegt im Mangel an Mitmenschlichkeit. Das zeigt sich besonders am König Franz, der es vorzieht, seine Zeit mit blutigen Spielen zu vergeuden, statt sich um das Wohl seiner Schutzbefohlenen, denen er seine Macht verdankt, zu kümmern. Ihm fehlt es an allem, was, wie es das Wort sagt, den wahren König ausmacht: an Kühnheit , an Kundigkeit und Können, besonders an Umsicht und Herzensbildung. Ihm vor allem stand es zu, sogleich einzugreifen, Kunigunde in ihre Schranken zu verweisen und seinen Ritter in Schutz zu nehmen, um ihn vor physischem sowie, mangels nötiger Einsicht bei der übrigen Gefolgschaft, vor psychischem Schaden zu bewahren. König Franz aber hat nur Eitelkeit im Kopf, wie ebenso der ganze Hofstaat; denn niemand, auch keine der „Damen in schönem Kranz“, tritt für den Ritter ein und weist die Forderung der Kunigunde als unbotmäßig zurück. Der Ritter verläßt die herzlose Dame und so auch die ganze mitleidlose, dekadente Gesellschaft.
Anders verhalten sich die Tiere in der Ballade. Sie benehmen sich natürlich, „vernünftig“, d. h. der Situation angemessen. Dies hervorhebend, schildert Schiller ihr Auftreten ausführlich. Zuerst das des Löwen. Er betritt fremdes Terrain, bewegt sich ruhig und aufmerksam, sichert mit Gähnen, seiner üblichen Drohgebärde, die Zähne zeigend, die Lage und legt sich nieder , weil er, ausgehungert, mit seinen Kräften haushalten muß. Es folgt der Tiger in umtriebiger Hast, da gleichfalls sehr hungrig, zugleich abwehrend brüllend gegen den Löwen gerichtet, der, stärker als er, ihm gefährlich werden könnte, wäre er schnell genug. Darauf folgen die Leoparden, jeder für sich schwächer als die anderen, jedoch gemeinsam stärker als der Tiger, den sie bedrohen, worauf der Löwe, keine Flausen gegen seinen Willen duldend, sie „zur Ordnung ruft“, worauf sich ein angespanntes Gleichgewicht der Kräfte einstellt, das jeden an seinen Platz verweist. Nur dadurch und in diesem engen „Zeitfenster“ ist es dem Ritter möglich, unbeschadet davonzukommen. In freier Wildbahn ist es fast ausgeschlossen, daß so unterschiedliche Raubtiere, die sich generell aus dem Wege gehen, derart nah beieinander sind. Für die Tiere ist diese Situation künstlich, absolut fremd und ungewöhnlich, und doch werden sie erstaunlich gut und rasch mit ihr fertig.
ich hoffe ich konnte dir helfen (:
lies dir alles durch.zwischendurch steht was über die Tiere.
Bemerkungen zu Schillers Ballade "Der Handschuh", vertont von. | Self-Publishing bei GRIN
Ich will ja nicht den Moralapostel spielen, aber eine kleine Quellenangabe wäre da sicherlich angebracht. ansonsten schöne Antwort
upppppps. soorry. blöd von mir
hab die Seite nochmal gesucht und angegeben.
meinst du, du kannst mir verzeihen?
phuuuuuu.
jetzt bin ich aber beruhigt. *gg*
Mathequeen

Ballade "Der Handschuh" von Friedrich Schiller

Du musst versuchen, die zentrale Aussage der Ballade zu erfassen und in einer präzisen Formulierung wiederzugeben.
Falls du bereits in der Einleitung eine These zur Aussage der Ballade gemacht hast, solltest du im Schluss diese noch einmal aufgreifen und sagen, ob du diese These bestätigt siehst.
Außerdem solltest du schreiben, ob dir die Ballade gefällt.
Wobei dieser Teil natürlich nicht nur aus "Ich mag die Ballade." bestehen sollte. Du kannst zwar schreiben "Ich mag die Ballade, weil."
aber noch besser wäre denke ich "ich halte die Ballade für gelungen, weil" und dann nicht nur deine perönliche Meinung niederschreiben sondern auch eine Aussage über die Verwendung von Stilmitteln machen, z.B. könntest du behaupten, dass du die Ballade für gelungen hälst, weil der Author es vermag durch mannigfaltige Lautmalerei diverse Situationen sehr gut nachvollziehbar darzustellen. So etwas eben.
Außerdem kann man auch noch einen ganz kurzen Minivergleich zu einem thematisch ähnlichem oder einem anderen Gedicht des selben Authors erwähnen.
Wie geht die Ballade "ein Handschuh" vonFriedrich Schiller aus?
Und mit Erstaunen und mit Grauen
Sehen's die Ritter und Edelfrauen,
Und gelassen bringt er den Handschuh zurück.
Da schallt ihm sein Lob aus jedem Munde,
Aber mit zärtlichem Liebesblick -
Er verheißt ihm sein nahes Glück -
Empfängt ihn Fräulein Kunigunde.
Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht:
"Den Dank, Dame, begehr ich nicht!"
Und verläßt sie zur selben Stunde.
Friedrich von Schiller
Der Handschuh
Vor seinem Löwengarten,
Das Kampfspiel zu erwarten,
Saß König Franz,
Und um ihn die Großen der Krone,
Und rings auf hohem Balkone
Die Damen in schönem Kranz.
Und wie er winkt mit dem Finger,
Auftut sich der weite Zwinger,
Und hinein mit bedächtigem Schritt
Ein Löwe tritt
Und sieht sich stumm
Ringsum
Mit langem Gähnen
Und schüttelt die Mähnen
Und streckt die Glieder
Und legt sich nieder.
Und der König winkt wieder,
Da öffnet sich behend
Ein zweites Tor,
Daraus rennt
Mit wildem Sprunge
Ein Tiger hervor.
Wie der den Löwen erschaut,
Brüllt er laut,
Schlägt mit dem Schweif
Einen furchtbaren Reif
Und recket die Zunge,
Und im Kreise scheu
Umgeht er den Leu,
Grimmig schnurrend,
Drauf streckt er sich murrend
Zur Seite nieder.
Und der König winkt wieder,
Da speit das doppelt geöffnete Haus
Zwei Leoparden auf einmal aus,
Die stürzen mit mutiger Kampfbegier
Auf das Tigertier;
Das packt sie mit seinen grimmigen Tatzen,
Und der Leu mit Gebrüll
Richtet sich auf, da wirds still;
Und herum im Kreis,
Von Mordsucht heiß,
Lagern sich die greulichen Katzen.
Da fällt von des Altans Rand
Ein Handschuh von schöner Hand
Zwischen den Tiger und den Leun
Mitten hinein.
Und zu Ritter Delorges, Wendet sich Fräulein Kunigund:
"Herr Ritter, ist Eure Lieb so heiß,
Wie Ihr mirs schwört zu jeder Stund,
Ei, so hebt mir den Handschuh auf!"
Und der Ritter, in schnellem Lauf,
Steigt hinab in den furchtbaren Zwinger
Mit festem Schritte,
Und aus der Ungeheuer Mitte
Nimmt er den Handschuh mit keckem Finger.
Und mit Erstaunen und mit Grauen
Sehns die Ritter und Edelfrauen,
Und gelassen bringt er den Handschuh zurück.
Da schallt ihm sein Lob aus jedem Munde,
Aber mit zärtlichem Liebesblick -
Er verheißt ihm sein nahes Glück -
Empfängt ihn Fräulein Kunigunde.
Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht:
"Den Dank, Dame, begehr ich nicht!"
Und verläßt sie zur selben Stunde.
Ist eine meiner Lieblingsballaden.
Welche Lehre zieht man aus der Ballade " Der Handschuh"?


inhaltsangabe
hat jemand eine inhaltsangabe über den text regentropfen von michaela borchert

Bitteschön! UploadArea.de Ist ja ganz nett, die Interpretation - sie hat nur einen Haken: erschienen ist die


schiller
Zitate über Schiller von berühmten Persönlichkeiten.

- beiden Zitate zeigen, wie unterschiedlich die Zeitgenossen Friedrich Schiller und sein Werk bewerteten. Zwar keine positiven, -


ballade
was ist eine Ballade? und seit wann gibt es das in Deutschland?

- Lautform. – balladesk Adj. ‘in Art einer Ballade, balladenhaft’ . DWDS – Ballade- nach dem Vorbild der englischen und schottischen ballads deutsche Balladen zu schreiben beginnen. Im 16. Jh. ‘Tanzlied’, -- des 18. Jahrhunderts, das in dieser Zeit von Bürger bis Schiller synonym gebraucht wurde. Zum Weiterlesen Balladenarten -