Aus bestrafungen man lernen

.wurde uns schon in den Kinderschuhen beigebracht. Welche Lehren ziehen aber Exekutierte? Oder ist die Todesstrafe nur eine Art von Rache/Vergeltung?

12 Antworten zur Frage

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Aus Bestrafungen soll man ja lernen.

Die Todesstrafe soll abschrecken , tut sie aber nicht , da in den Ländern mit Todesstrafe 25 Jahre Knast schlimmer als der Tod sind.
Es ist nicht mehr als kaltblütige Rache. Es geht nicht um den Schutz der Gesellschaft sondern ausschließlich um Rache am Verurteilten. Ob dieser evtl. unschuldig oder schuldunfähig ist, spielt absolut keine Rolle - weg und alle fühlen sich wieder sicher. Tiefstes Mittelalter.
Man wird ja nicht sofort exekutiert. Meist ist man noch einige Jahre inhaftiert, bevor man hingerichtet wird.
Insofern kann man erst einmal einige Jahre im Gefgängnis verbringen, und wird dann auch noch hingerichtet.
Und durch Hinrichtungen kann man natürlich Störenfriede nachhaltig beseitigen.
.Ich sehe es in diesem Fall anders, also ich meine die unverbesserlichen Fälle von erwiesenen Serienmördern und Vergewaltigern:
Wenn so ein Individuum sich absolut nicht in die Gesellschaft einfügen will, wieso hat dann die Gesellschaft nicht das Recht, es aus ihr zu entfernen, damit nicht noch weitere zu Schaden kommen?
Diese Individuum, am könnte auch sagen, dieser Mensch gehört in ein Gefängnis und zwar lebenslang. Dort kann er keinen weiteren Schaden anrichten. Aber keine staatliche Institution hat das Recht, ein Todesurteil auszusprechen. Diese Zeiten sollten wir lange hinter uns haben. Solche Gedanken sind tiefstes Mittelalter und dem 21. Jahrhundert unwürdig.
Und warum?
Es werden jetzt im 21. Jh. tagtäglich Zivilpersonen ums Leben gebracht.
Ich sehe keineswegs, dass wir diese Zeiten hinter uns haben.
Und Gefängnis lebenslänglich ist nicht praktikabel.
Denn es findet sich im 21.Jh. immer wieder ein Psychologe, dessen Gutachten zum Freibrief für die nächsten Morde wird.
.und warum wird ein Hund der gebissen hat,direkt zum Tode verurteilt?Der hatte schließlich ne schlechte Kindheit.
Weil ein Hund juristisch gesehen nur ein Sache ist, für die sein Besitzer gerade stehen muß. Und die Besitzer haben keine Lust zu zahlen, wenn der Hund mal jemanden beißt.
es geht halt juristisch zu hinieden, keineswegs gerecht.
Das Henkersmahl wird als staatliche Gnade gegen den Deliquenten als Ausdruck der Zivilisation gewertet.
Rache ist eine nicht zu unterschätzende Triebfeder bei Todesurteilen.Für die Angehörigen von Opfern stellt das Auge um Auge zumeist eine tiefe Befriedigung dar.
Exekutierte können zwar aus der staatlichen Tötung keine Lehren für das Leben ziehen,aber mögliche Folgetäter.
Indonesien zeigt sich nach Hinrichtungen unbeeindruckt
Nach der weltweit umstrittenen Hinrichtung von acht Drogenschmugglern zeigt sich Indonesien unbeeindruckt von möglichen Handelssanktionen oder Boykottaufrufen.
Indonesien zeigt sich nach Hinrichtungen unbeeindruckt - News - SRF
In Europa/EU ist die Todestrafe abgeschafft,lässt man die populistischen Äußerungen von Orban/Ungarn außen vor.
Orban redet von Todesstrafe
Stand: 28.04.2015 18:56 Uhr
UNGARN - Nachrichten und Themen | www.tagesschau.de
Es stellt sich jedoch auch die Frage nach dem Strafvollzug allgemein.
Strafvollzug soll auch Strafe sein.
Osteuropäische Straftäter sagten dazu,das sie noch nie so komfortabel wie in deutschen Haftanstalten gelebt hätten.
Täglich mehrmals sogar warmes Essen,beheizte Unterkunft mit TV und sanitären Anlagen,quasi eine Wellness Oase die sogar mit Gittern vor den Fenstern gegen Einbruch gesichert ist.
Als Strafe wird die Haftzeit nicht empfunden.Eine Abschreckung für Folgetaten ist nicht gegeben.
Fehlurteile in Deutschland
Ohne jeden Zweifel
Ralf Eschelbach, Richter am Bundesgerichtshof, schätzt, dass jedes vierte Strafurteil ein Fehlurteil sei.
http://www.sueddeutsche.de/politik/fehlurteile-ohne-jeden-zweifel-1.2479505
Die Todesstrafe ist natürlich primär eine archaische Rache.
- Mit ihr sollen andere mögliche Täter abgeschreckt werden, was leider meist nicht funktioniert, weil die Meisten bei der Tat glauben, nicht erwischt zu werden, oder in einer Verfassung sind, dass ihnen alles egal ist.
- Die Todesstrafe soll unverbesserliche Verbrecher so aus der Gesellschaft entfernen, dass der Gesellschaft nicht noch ewig lange Kosten entstehen.
- Die Todesstrafe kann für Opfer und deren Angehörige eine Genugtuung sein.
-
Damit will ich nur Gründe für die Todesstrafe erklären, sie aber nicht verteidigen. Ich bin ein Gegner der Todesstrafe.
In der Regel wird Strafe heute nach der Vereinigungstheorie mit unterschiedlichen Ansätzen begründet:
mit der Veränderung des zu Bestrafenden zum Besseren
mit dem Ziel der Abschreckung potentieller anderer
mit dem Ziel des Schutzes anderer
mit der Wiederherstellung der Gerechtigkeit und von Vergeltung ". Die Spezialprävention steht bei der Todesstrafe naturgemäß im Hintergrund.