Alles über niedergang osmanischen reiches

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Alles über den niedergang des Osmanischen Reiches?

steht im Geschichtsbuch, Hausaufgaben selber machen
Im 16. und 17. Jahrhundert offenbarten sich immer mehr die Probleme des Osmanischen Reiches, die schließlich zum seinem Niedergang führten. Seit Süleymans Tod 1566 war das Herrscherhaus von einem stetigen Verfall geprägt. Selbst Psychopathen und unreife Kinder konnten auf den Thron des einst so mächtigen Großherrn gesetzt werden. Die un-fähigen Herrscher konnten beliebig abgesetzt, ins Gefängnis gesteckt oder sogar hinge-richtet werden. Korruption war auf allen Ebenen ebenso an der Tagesordnung wie Nepo-tismus.
Eine akute und permanente Finanznot verhinderte die Erfüllung öffentlicher Aufgaben, besonders im Militärwesen. Mit der anhaltenden Verelendung der Landbevölkerung, ei-ner schnellen Preisinflation von 1584 an, einem Bevölkerungsanstieg und einer stagnie-renden Wirtschaft kam es zwischen 1596 und 1610 im anatolischen Stammland des Rei-ches zu einer Welle von Volks- und Militäraufständen. Diese konnten zwar unterdrückt, aber nicht behoben werden. Ein anderes daraus resultierendes Problem stellte der Verlust vieler Spahis, die das Kernstück der osmanischen Armee waren, dar. Viele von ihnen hatten die Aufstände angeführt und waren dabei ums Leben gekommen. Die neuen Trup-pen waren undiszipliniert und schlecht ausgebildet. Sie stellten keinen vollwertigen Er-satz für das dezimierte Spahisheer dar.
Die Janitscharen gewannen unterdessen immer mehr Macht.
1676 wurde Kara Mustafa Pascha, ein habgieriger, tyrannischer junger Mann, Sultan. Die inneren Missstände wurden offenkundig, und auch seine Außenpolitik erwies sich für das Osmanische Reich als verfehlt und hatte verhängnisvolle Folgen:
Das aufstrebende und stark expansive Russland geriet mit den Interessen des Osmani-schen Reichs aneinander, was zum einem Krieg führte, der von 1678 bis 1681 dauerte und mit einem Kompromiss endete.
Schwerwiegendere Folgen hatte der Plan des Sultans, die Metropole Wien zu erobern. Nicht einmal Süleyman II. war dies gelungen. Kara Mustafa erkannte die waffentechni-sche und taktische Überlegenheit der habsburgischen Militärmacht nicht. Zeitweilig sah es so aus, als ob Kara Mustafas Rechnung aufginge: Im August 1638 war Wien einge-schlossen. Doch die Polen, mit denen Österreich zuvor ein Bündnis geschlossen hatte, konnten mit Hilfe der kaiserlichen Truppen Wien befreien und am 12.09.1683 erlitt das Osmanenheer eine verheerende Niederlage am Kahlenberg bei Wien.
Damit fand der osmanische Expansionismus sein unwiderrufliches Ende. Fortan war das Osmanische Reich endgültig in die Defensive gedrängt: Zunächst musste die Türkei im Frieden von Karlowitz 1699 auf Ungarn und Siebenbürgen verzichten, sie verloren im-mer mehr Land auf dem Balkan und es folgte der Frieden von Passarowitz 1718. 1705 wurde Tunesien faktisch unabhängig, 1711 folgten Algerien und Tripolitanien. Zusätzli-cher Druck entstand durch die russische Expansion nach Norden im 18. Jahrhundert. Russland wollte die Dardanellen und versprach den christlichen Untertanen der Türkei seinen Beistand. Das Osmanische Eingreifen als Partner Frankreichs in die polnische Entwicklung zugunsten der Reformpartei provozierte schließlich den 3. russisch – türkischen Krieg, der von 1768 bis 1774 andauerte. Der katastrophale Krieg endete für die Türkei im Frieden von Kütschük Kainardschie. Sie musste auf die Krim ver-zichten und das Schutzrecht Russlands über die Donaufürsten einräumen.
Als eine Art Fernwirkung der Französischen Revolution löste die Expedition Napoleon Bonapartes nach Ägypten und Syrien im Jahr 1798/9 in beiden betroffenen Ländern die ersten Anfänge eines Nationalbewusstseins aus, das sich allmählich gegen das Osmani-sche Reich wandte. 1805 erreichte Ägypten unter Mehmed Ali die faktische Selbständigkeit.
In Europa begann 1804 der Befreiungskampf der christlichen Balkanvölker wie der der Serben: Der Serbische Aufstand leitete eine Kette nationaler Aufstände gegen die Tür-kenherrschaft ein. Nachdem Serbien im zweiten Anlauf 1817 die Autonomie erreicht hat-te, begann auch der griechische Freiheitskampf, der von 1820 bis 1839 andauern sollte:
In Griechenland herrs