Aktien aus papier virtuell

Also kann man sich theoretisch Aktien "auszahlen" lassen?

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Gibt es noch Aktien aus "Papier", oder nur noch virtuell?

habe ich mal bei meiner bank angefragt, wird bei den firmen angefordert und kosten richtig geld
Es gibt nach wie vor noch Aktienzertifikate auf Papier. In den meisten Fällen erhält man sie im Rahmen eines Private Placements oder alte Aktien von nicht mehr börsennotierten Unternehmen auf Trödelmärkten oder Antiquitätenhändlern.
Eine Aktie ist lediglich eine Urkunde über einen bestimmten Anteil an einer Firma. Diese Urkunden wurden früher richtig auf Papier gedruckt und in der Regel von einer dafür eingerichteten "Wertpapier-Sammelbank" in großen Tresoren aufbewahrt. Man konnte die Aktien-Urkunden natürlich auch privat aufbewahren und mußte diese dazu nur von der Bank "ausliefern" lassen. Vorausgesetzt natürlich, man hatte diese Aktie gekauft. Beim Kauf mußte man entscheiden, wo diese Aktie hinkommen soll, in ein sogenanntes "Sammeldepot" oder abgesondert in ein sogenanntes "Streifband-Depot" und dort im Tresor für den einzelnen Eigentümer gekennzeichnet. Auch die Auslieferung konnte man beim Kauf der Aktien natürlich verlangen, mußte sich dann aber um die Einlösung von Devidendenscheinen, die als Anlage zur Aktie gehören, selbst kümmern.
Dieses Verfahren mit den Papieraktien ist sehr kostenintensiv, allein der Druck der Akienurkunden kostet viele tausend €, dazu kommen dann noch die Verwahrung in Tresoren, das Abtrennen der jährlichen Dividendenscheine usw. Deshalb wird in modernen Verfahren nur noch eine einzige Sammelurkunde über alle ausgegebenen Aktien bei einer Depotbank hinterlegt und die einzelnen Anteile werden nur noch verbucht und zwar auf die einzelnen Depotbanken und von dort wieder auf die Depots der einzelnen Aktien-Eigentümer.
Papier-Aktien gibt es deshalb nur noch selten und wenn, dann oft nur noch entwertet als Sammlerstücke. Einige Firmen, zum Beispiel die Firma "Beate Uhse AG" hat allerdings bewußt Aktien drucken lassen, damit sich die Aktionäre ein hübsches Mädchen auf der Aktien auch zu Hause ansehen können. Die Bank gibt auch gerne Auskunft, wie hoch die Gebühr für die Auslieferung der Aktien-Urkunde ist. Normal sind 5 bis 10€ und eine Lieferzeit von ca. 2 Wochen einzurechnen
Übrigens: "Aktienzertifikate" sind etwas ganz anderes


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