Ab ist man istkaufmann

Nach §1 HGB ist man Kaufmann wenn man ein Handelsgewerbe betreibt und eine kaufmännische Organisation benötigt. Ab welechem Jahresumsatz wechselt man zur doppelten Buchführung bzw. braucht man eine kaufmännische Organisation

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Ab wann ist man Istkaufmann

das sollte in deinem bwl-buch stehen. wenn du so eines hast.
Kaufmann ist, wer ein Handelsgewerbe betreibt, § 1 Abs. 1 HGB. Was ein Handelsgewerbe ist oder als ein solches gilt, bestimmt sich nach § 1 Abs. 2 und § 2 HGB. Ein Handelsgewerbe setzt voraus, dass die ausgeübte Tätigkeit überhaupt ein Gewerbe ist und nach den §§ 1 und 2 HGB als Handelsgewerbe anzusehen ist. Nach § 1 Abs. 2 HGB ist zunächst jeder Gewerbebetrieb ein Handelsgewerbe, es sei denn, dass das Unternehmen nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise geführten Geschäftsbetrieb nicht erfordert.
Der Unternehmer eines solchen Betriebs ist somit automatisch und unmittelbar aus dem Gesetz Kaufmann. Er muss im Handelsregister eingetragen sein, wobei dieser Eintrag nur deklaratorischer Natur ist; er ist auch Kaufmann, wenn er nicht eingetragen ist.
Ob die Größe des Unternehmens einen kaufmännisch eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert, hängt von verschiedenen Kriterien ab, die allerdings nicht starr festgelegt sind. Deshalb formuliert § 1 Abs. 2 HGB das Erfordernis negativ, so dass für den Unternehmer, der ein Handelsgewerbe betreibt und nicht im Handelsregister eingetragen ist, eine Beweislastumkehr besteht, derzufolge er beweisen und darlegen muss, dass er kein Kaufmann ist. Allerdings gilt jedes Handelsgewerbe, das ins Handelsregister eingetragen ist, als Handelsgewerbe, selbst wenn es nur ein Kleingewerbe ist, § 2 HGB.
weiteres auf:
Kaufmann – Wikipedia