25 pukte programm proklamiert hiler befreiung aus zinsknechtschaft was ist verstehen

Hier erst mal die entsprechenden Punkte des 25-Punkte-Programmes: Deutsches Historisches Museum: Fehler2 Da kommen eigentlich nur Punkt 11 und 12 in Frage: "11. Abschaffung des Arbeits- und mühelosen Einkommens, Brechung der Zinsknechtschaft. 12. Im Hinblick auf die ungeheuren Opfer an Gut und Blut, die jeder Krieg vom Volke fordert, muß die persönliche Bereicherung durch den Krieg als Verbrechen am Volke bezeichnet werden: Wir fordern daher restlose Einziehung aller Kriegsgewinne." Dann folgen die Punkte 13 bis 19, die eine neue soziale Ordnung durch Umschichtung der Besitz- und Nutzungsrechte von "oben nach unten" anstreben: "13. Wir fordern die Verstaatlichung aller bereits vergesellschafteten Betriebe. 14. Wir fordern Gewinnbeteiligung an Großbetrieben. 15. Wir fordern einen großzügigen Ausbau der Altersversorgung. 16. Wir fordern die Schaffung eines gesunden Mittelstandes und seine Erhaltung, sofortige Kommunalisierung der Groß-Warenhäuser und ihre Vermietung zu billigen Preisen an kleine Gewerbetreibende, schärfste Berücksichtigung aller kleinen Gewerbetreibenden bei Lieferung an den Staat, die Länder oder Gemeinden. 17. Wir fordern eine unseren nationalen Bedürfnissen angepaßte Bodenreform, Schaffung eines Gesetzes zur unentgeltlichen Enteignung von Boden für gemeinnützige Zwecke. Abschaffung des Bodenzinses und Verhinderung jeder Bodenspekulation. 18. Wir fordern den Rücksichtslosen Kampf gegen diejenigen, die durch ihre Tätigkeit das Gemeininteresse schädigen. Gemeine Volksverbrecher, Wucherer, Schieber usw. sind mit dem Tode zu bestrafen, ohne Rücksichtnahme auf Konfession und Rasse. 19. Wir fordern Ersatz für das der materialistischen Weltordnung dienende römische Recht durch ein deutsches Gemeinrecht." Etwas ähnliches haben zur Zeit der Reformation die Bauern auch gefordert: Eine Rückkehr zum "Alten Landrecht" und zum Gemeineigentum: Geschichtliche Hintergründe zu Götz von Berlichingen | Hausarbeiten publizieren "4. Bauernkrieg a) Im Juni 1524 forderte die Gräfin von Stühlingen die Bauern im Südschwarzwald auf, ihre eigene Erntearbeit zu unterbrechen, um für sie Erdbeeren zu pflücken und Schneckenhäuser zu sammeln, die in ihrem Haus zum Garnaufwickeln gebraucht wurden. Empört legten die Bauern ihre Arbeit nieder, schlossen sich unter Befehl eines ehemaligen Söldners zu einer 1000 Mann starken Truppe zusammen, warben in der Nachbarschaft um Hilfskräfte und zogen zum Grafen von Stühlingen, Sigmund von Lupfen, um Gerechtigkeit zu fordern. Der Befehl der Gräfin war nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. In Stühlingen und auch in anderen Teilen Deutschlands empfanden die Bauern die Dienste und Abgaben, die auf ihnen lasteten, als immer unerträglicher. Verschlimmert wurde ihre Lage dadurch, dass ihnen traditionelle Privilegien und Rechte zunehmend verwehrt wurden, da die Herren, für welche die Bauern Fronarbeit leisten mussten, höhere Einnahmen und mehr politische Macht anstrebten. Unter anderem verweigerten sie ihren Bauern das Recht auf bestimmten Märkten ihre Erzeugnisse anzubieten und zwangen sie, ihre Waren zu niedrigeren Preisen an ihre Herren zu verkaufen. Außerdem versagte der Graf von Stühlingen, wie viele andere Herren auch, den Bauern den Zugang zu Weiden und Wäldern, die zuvor Gemeinschaftsland gewesen waren. Für die Mehrheit der Landbevölkerung, die aus Kleinbauern bestand, war die Nutzung dieses Landes lebensnotwendig, denn sie weideten dort ihre Tiere, sammelten Brennholz, schlugen Bauholz, jagten und fischten. Nun verpachteten oder verkauften die Herren diese Ländereien. Die Bäche, die durch die Felder der Bauern flossen, verpachteten sie an wohlhabende Fischer. Die Stühlinger Bauern beklagten, dass jene Pächter ihnen großen Schaden zugefügt hatten, denn sie hatten Dämme und Stauwehre niedergerissen, sodass die Bauern ihre Mühlen nicht mehr bewässern konnten. Um an noch mehr Macht zu gelangen, ersetzten die Herren die traditionellen Dorfgerichte und das alte Landrecht durch ihre eigenen Gerichte und das römische Recht.

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In seinem"25 Pukte Programm"proklamiert Hiler die "Befreiung aus der Zinsknechtschaft".Was ist darunter zu verstehen?

Hier ist noch mehr zu dieser Zeit:
Der Bauernkrieg: die Revolution des Gemeinen Mannes - Peter Blickle - Google Books
Bauern zwischen Bauernkrieg und Dreissigjahrigen Krieg - André Holenstein - Google Books
Hier habe ich noch etwas gefunden, das bestätigt, dass man damals, in der Zeit zwischen den Weltkriegen, durchaus diesen Bezug gesehen und sich darauf berufen hat:
http://www.jstor.org/pss/27608590g
Die moderne Sicht auf die Bauernkriege begann tatsächlich 1933:
historicum.net: Der "Deutsche Bauernkrieg" - Einführung
"Die moderne Rezeption begann 1933 mit Günther Franz' "Der deutsche Bauernkrieg". Dessen Deutung als rückwärtsgewandte "politische Revolution" um Kaiser und Reich und gegen den neuzeitlichen Territorialstaat, deren Niederlage das Ausscheiden der Bauern, dass heißt des Kerns des "deutschen Volks", aus dem politischen Leben bedeutet habe, trug - trotz der Nähe zu nationalsozialistischem Gedankengut - die nächsten Jahrzehnte. Erst seit den 1960er Jahren und insbesondere durch das Gedenkjahr 1975 weckte der Bauernkrieg neues Interesse. Die DDR-Forschung baute ihr Theorem von der "frühbürgerlichen Revolution" mit Thomas Müntzer als Revolutionsführer aus. In der Bundesrepublik gelangte vor allem Peter Blickle zu einer Neuinterpretation einer "Revolution des gemeinen Mannes". In den letzten Jahrzehnten wurden die Sicht eines einheitlichen Ereignisses "Bauernkrieg" hinterfragt, zugleich Einzelaspekte sowie die landesgeschichtliche Perspektive näher beleuchtet."
Hier noch etwas aus der Sicht marxistischer Historiker:
Bauernkrieg und Frühbürgerliche Revolution im Geschichtsbild der DDR | Self-Publishing bei GRIN
Das sagen heute die Vertreter des zur Zeit gültigen Rechtes :
http://www.bverwg.de/enid/0,b38f925f7472636964092d0934303837/50_Jahre_Bundesverwaltungsgericht/Festvortrag_0c6.html
"Ich möchte aber außerdem noch behaupten: dass die deutsche Geschichte keine zweite erfolgreiche Revolution aufzuweisen hat, müssen wir nicht als Schande interpretieren. Zur Entstehung der modernen Demokratie hat Deutschland in der Tat wenig beigetragen, obwohl wir die kommunale Selbstverwaltung und die Tradition der Reichsstädte nicht ganz unterschlagen sollten. Die Voraussetzung der modernen Demokratie ist aber der Rechtsstaat. Erst durch die Verbindung von Rechtsstaat und Demokratie ist das Wort Demokratie sozusagen geadelt worden und hat die Bedeutung der gesetzlosen Mehrheitsherrschaft verloren. Für die Entwicklung des Rechtsstaats aber hat Deutschland eine ganze Menge beigetragen. Ich erwähne zum einen das allgemeine preußische Landrecht, von Friedrich II. veranlasst, und zweitens das Reichskammergericht, 1495 gegründet und 1806 aufgelöst. In gewisser Weise ist es nämlich ein Vorläufer des Bundesverwaltungsgericht. Denn es ermöglichte neben dem Wiener Hofgericht dem Untertanen die Klage gegen den Landesherrn. Es war nicht sehr effektiv und in seiner Zuständigkeit beschränkt. Immerhin hat es 80.000 Prozesse geführt, darunter nicht wenige Untertanenprozesse. Erinnert sei daran, dass nach dem Bauernkrieg ein Reichsabschied des Reichstags 1525 verfügte, dass Bauern gegen unrechte Behandlung durch ihre Grundherrschaft beim Reichskammergericht klagen können sollen. 1568 ordnet der Reichstag an, das Reichskammergericht solle vor dem Erlass eines Mandats, also einer einstweiligen Verfügung, auch die beklagte Obrigkeit hören. Das spricht nicht dafür, dass dieses Gericht damals bloß ein Machtinstrument der herrschenden Klasse war. Wenn es bei Hexenprozessen vor der Verurteilung angerufen wurde, hat es Verstöße gegen die Prozessregeln, die geradezu üblich waren, wirksam gerügt. Bei Unruhen und Aufständen Ende des 18. Jahrhundert hat es hart gestraft, aber zugleich konkrete Reformempfehlungen an die Obrigkeit formuliert. Und es hat dem Absolutismus der Landesherren Grenzen gesetzt, indem es Kabinettsjustiz ohne die Einhaltung der Prozessgrundsätze als unzulässig erklärte.
für diese hochinteressante und eloquente Antwort,der Zusammenhang mit der Reformation war mir unbekannt und eröffnet völlig neue Einblicke und Bezüge.
Dir; Thomas Müntzer als Revolutionsführer und die Bauernkriege hatten in der DDR einen ganz anderen Stellenwert und erfuhren eine ganz andere Interpretation als in der BRD.
Das hat mir damals als "kleine" Schülerin schon deutlich gemacht, das Geschichte immer eine Interpretationsfrage ist; besonders, wenn sie "staatlich" unterrichtet wird.
Da gilt für die DDR und die BRD.
Deshalb bevorzuge ich nach Möglichkeit zeitgenössische Primär-Quellen oder zumindest mehrere Darstellungen zum Vergleich.
Sicherlich ein Angriff auf die Juden, denen man das Geldverleihen und Zinsenkassieren anlasten wollte.
Das stimmt so nicht; siehe Punkt 18 des 25-Punkte-Programms:
"18. Wir fordern den Rücksichtslosen Kampf gegen diejenigen, die durch ihre Tätigkeit das Gemeininteresse schädigen. Gemeine Volksverbrecher, Wucherer, Schieber usw. sind mit dem Tode zu bestrafen, ohne Rücksichtnahme auf Konfession und Rasse."
Das heisst, es ist egal, welcher Konfession oder Rasse der "Volksverbrecher, Wucherer, Schieber" angehört.
Das wurde also n i c h t den Juden angelastet.
Es ging um das Finanzsystem an sich.
Der Judenhasser und Antisemit wollte, wie seit Anbeginn seiner Diktatur-Herrschaft - die Juden mal wieder als die Bösen dahinstellen.
Seine abstrusen Ideen, sind hier schon sehr oft besprochen worden.
Ebenfalls die "Geschichte" um den angeblich, immer reichen Juden und Geldverleiher.


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