101 498 kubikmeter radioaktiv verseuchter schutt

verstrahlt durch Plutonium, entstanden während.der zwölfjährigen Phase amerikanischer Atombombentests auf den Marshall-Inseln. Die Inseln waren nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1986 Treuhandgebiet der Amerikaner. Diese nutzten die Region über Jahre als nukleares Testgelände. Atombombentests - Dom des Todes - Wissen - Süddeutsche.de Wird schon daran gearbeitet,wie man diese tickende Zeitbombe entschärft?

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101 498 Kubikmeter radioaktiv verseuchter Schutt,

Man wohnt nicht auf den Inseln , ein paar hunderttausend Jahre , ist ja nicht für immer^^. Die Amis werden Den Boden nicht austauschen, die Inseln haben kein Öl oder Gas oder Goldschätze
Hier muss man ein bisschen genauer hinschauen.
Plutonium ist in der Tat sehr giftig. Das liegt an zwei Dingen:
1. Bei jedem radioaktiven Zerfall wird Wärme freigesetzt, die dazu führt, dass in der unmittelbaren Umgebung eines zerfallenden Plutionumkerns chemische Bindungen aufgebrochen werden. Es entstehen freie Radikale, die giftig sein können, und Eiweiße können denaturieren.
2. Alle einigermaßen stabilen Plutoniumisotope sind fast reine Alphastrahler, inklusive der beiden für Kernspaltung interessanten Isotope Pu-239 und Pu-241. Alphastrahlen sind Heliumkerne, und Heliumkerne sind so schwer, dass sie aus organischen Molekülen in der Nachbarschaft Wasserstoffatome problemlos herausschlagen. Damit verändern sich diese chemisch, und jede Menge giftiger Stoffe entstehen, vor allem werden die Vorgänge in den Zellkernen empfindlich gestört, und die DNA geht kaputt.
Andererseits fliegen Heliumkerne auch nicht allzu weit. Sie sind groß und schwer und stoßen häufig mit den umgebenden Atomen zusammen, werden dadurch gebremst und nehmen Elektronen auf. Dabei entsteht harmloses Heliumgas. Bereits eine Schicht Papier oder Pappe schirmt Alphastrahlen zu 100% ab.
Plutonium ist also nur dann gefährlich, wenn es in einen Organismus oder direkt auf die Haut gelangt, denn nur dann greift die radioaktive Strahlung an.
Die beste Methode, mit plutoniumverseuchten Abfall umzugehen, ist es, ihn wasserdicht zu verschließen, damit keine Plutoniumatome in die Umgebung gelangen. Ist das geschafft, muss man sich über die radioaktive Strahlung selbst keine Gedanken machen, da sie die Isolierschicht nicht durchdringen kann. Lediglich die Wärme, die beim Kernzerfall auftritt, muss irgendwie abgeführt werden, damit der Abfall nicht überhitzt und dadurch die Isolierung beschädigt.