Wie frei

Gibt es wirklich nach heutigen neurologischen Kentnissen den "freien Willen" den wir kennen? Und gibt es wirklich Handlungen, die wir ohne unser Unterbewusstsein unseres Gehirns ausführen? Inwieweit sind dann Freuds Abhandlungen darüber gerechtfertigt?

15 Antworten zur Frage

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Wie frei ist unser Wille?

Also rein biochemisch ist es eigentlich nicht vorstellbar, geschweige denn nachweisbar, dass es Handlungen ohne Unterbewusstsein des Gehirns ausführen können. Jede noch so kleine Handlung findet seinen Ursprung im Gehirn. Damit diese ausgelöst werden kann, bedarf es einer Aktion, also der Ausschüttung bestimmter Proteine, Aktivierung von Synapsen o.ä.
Da das der Grundstein ist, ist meine Meinung, das es ausgeschlossen ist, dass sich unser Hirn selbständig macht.
Das ist jedenfalls meine rationale Meinung als angehender Biotechnologe, ein Philosoph wird das sicherlich anders sehen.
Übrigens ne tolle Frage, echt schade, dass es bei LIQ nur selten solche Fragen gibt.
Doch wie sieht es mit schwierigen Entscheidungen aus?
Ich vermute, dass bei schwierigen Entscheidungen das Unterbewusstsein "überfordert" wird und so die Großhirnrinde in Erscheinung tritt, um diese Entscheidung abzuwägen und dann doch wir aus freien Zügen diese Entscheidung fällen können.
Ist das möglich?
, für das meiste hier gibt es ja wiki.
Ich versteh nicht ganz was du sagen willst, wenn im Gehirn etwas abgewogen wird , dann folgt die Entscheidung doch nicht mehr unverarbeitet und "ohne Unterbewusstsein", richtig?
Also ich dachte, dass wir eine freie Entscheidung treffen, wenn unser Unterbewusstsein keine spontane Lösung auf eine bestimmte Sache hat. So wandert doch die Information über die Großhirnrinde, um eine Entscheidung nach mehreren Möglichkeiten abzuwägen, wie eine "Jury".
Ist das richtig?
Soweit bin ich nicht, dass ich dir das beantworten kann, frag mal den Neurologen um die Ecke
Aber ich kanns nur nochmal wiederholen, wenn abgewägt wird, ist die Entscheidung zwar durchaus sponten aber nicht frei nach meiner Definition. Frei wäre für mich, wenn das Hirn komplett unabhängig arbeitet, und das kann nicht der Fall sein.
Der freie Wille liegt genau zwischen Reiz und Reaktion.
Sehr treffend formuliert! Das verlangt von uns, dass wir die instinktive Reaktion "überlisten" oder ausschalten. Lässt aber Platz für eine laute Horde von Pawlowschen Hunden.
Die instikive Reaktion wäre schon richtig.
Aber den Instinkt haben wir schon lange verloren.
Es ist die konditionierte Reaktion, die fatal ist.
Der Speichelfluss wird zum Wasserfall.
Der ist gut, der mit dem Speichelfluss und dem Wasserfall - und sehr wahr.
Freud nannte das die existenzielle Kränkung des Menschen, die Tatsache nämlich, dass er keinesfalls "freier Herr im eigenen Haus" ist. Beeinflusst durch das persönliche, wie durch das kollektive Unterbewusstsein, gesteuert durch biochemische Reaktionen die streng an das Gesetz von Ursache und Wirkung gebunden sind, existiert der "freie Wille" nur als Worthülse. Wir haben lediglich die Freiheit, uns gegen das Gesetz von Ursache und Wirkung zu stellen und uns damit auszurotten. Dann haben wir der grundsätzlichsten Funktion des Lebens wieder recht gegeben.
Im Prinzip hört sich das an, als ob wir dazu verdammt wären zu denken, meine ich jetzt mal ganz scharf.
Ja, kann man durchaus so sehen. Das Denken ist die Hölle, die Hölle sind wir. Hat bischen was mit dem "missing Link" zu tun. Unsere Denkfähigkeit ist nicht sehr naturverträglich.
Und jetzt mal vom rein philosophischen Wissen. Haben es in dem Punkt "dumme" Menschen besser? Ich weiß die Frage ist etwas forsch.
Vielleicht müsste man sagen, dass sie unbeschwerter leben. Ein Jäger erklärte mir einmal, dass Rehe wohl eine "Schreckenssekunde" kennen, aber drei Minuten später wieder seelenruhig grasen. Keine wiederkehrende Panik, keine Neurosen, nichts. Vielleicht verdrängen sie zu hundert Prozent und in Windeseile, vielleicht sind sie diesbezüglich dumm. Auf jeden Fall geht es ihnen besser, als wenn sie vorausschauend im Tarnanzug durchs Gebüsch kriechen würden. Das darf aber nicht unser Modell sein, denn die Meisten Probleme unserer Zivilisation wurden von unserem Bewusstsein verursacht, deshalb müssen sie auch von unserem Bewusstsein gelöst werden.
Aus deinem Beispiel mit dem Reh muss ich auch resultieren, dass wir zu sehr unter Vorahnungen bzw. Ängsten, die "erlernt" wurden, entscheiden.
Aber ansonstenfinde ich das Beispiel klasse.
Der freie Wille des Wachbewusstsein scheint sich im bewussten Nachdenken über eine Situation oder Sachverhalt oder andere Kausalitäten zu manifestieren, wenn dann der Mensch nach diesem Nachdenken als Konsequenz seiner Gedanken die dazu passende Lösung gefunden hat und danach handelt.
Etwas anderes als freier Wille scheint nach den neueren neurologischen Forschungen vorzuliegen, wenn der Mensch blitzschnelle Entscheidungen treffen und in sofortige Handlung umsetzen muss, z. B. Flucht, Verteidigung, Präventivangriff, u.s.w. Da wurde nachgewiesen, dass die Handlung bereits begonnen hat, bevor ein bewusster Entscheidungsprozess beendet ist. "Jemand anderes", sprich: Unterbewusstsein, hat die Situation schneller erfasst als das Wachbewusstsein und auch die Aktion bereits vor dem bewussten Denken eingeleitet. Freier Wille also: Teils ja, teils nein.

Wie frei ist der "freie Wille"?

Ich glaub auch,daß der freie wille sehr eingeschränkt ist,es geht schon an mit der geburt:keiner wurde gefragt,ob er auf diese welt kommen will,niemand wird gefragt ob er den kindergarten oder die schule besuchen will usw.frei entscheiden kann jeder aber wie er sein leben gestalten will mit oder ohne partner,mit kinder oder ohne-welche arbeit man erlernen will und jeder kann frei entscheiden wie er seine zukunft planen will ob das auch so zum durchsetzen ist hängt meiner meinung schon vom freien willen und dem ehrgeiz jedes einzelnen ab! aus bayern
Ich glaube, da machst du es dir zu einfach.
Letztendlich und um es zu reduzieren bleibst Du als Du selbst, sicherlich können wir von den äußeren Einflüssen ausgehen und dann kann es den "freien Willen" nicht geben, schon ab Geburt an nicht!
cu
Doch du kannst aufhören zu Atmen, aber der Überlebenswille hindert dich dazu und dein Wille ist geplatzt.
Es gibt so wie du das darlegst in diesen Berreichen keinen freien Willen.
Entscheide frei, ob Du den Artikel liest und was Du davon denkst.
http://www.nytimes.com/2007/01/02/science/02free.html?ex=1186290000&en=f67863b53437bef0&ei=5087&excamp=mkt_at8
Oder ist Neugier angeboren? Wer oder was hat denn jetzt entschieden?
Wer hat beschlossen, was Du heute gegessen hast? Hast Du überlegt, welche Nährstoffe Dir fehlen oder hattest Du auf irgendwas Appetit? Und wer hat beschlossen, worauf Du Appetit hast?
Alles Hormone und Neurotransmitter.
Freiheit erkennst du an ihren Grenzen.
Freiheit heißt auch der Zustand in dem Du nichts mehr hast was du verlieren kannst.
Möchtest du anbetracht dessen frei sein sein.?
Freie Wille ist eine interpretierte Illusion , denke ich.
Es wird zwar immer gesagt,es sei der freie Wille das oder das zu tun.Aber leider stimmt das meist nicht.Wenn ich mich aus freiem Willen dazu entscheide zu studieren,kann ich das nur,wenn ich Abitur habe,also ist hier der freie Wille schon mal dahin.Wenn ich ein Haus bauen will,kann ich es nicht nach meinem freien Willen bauen,weil es auch hier enge Gesetze gibt.Und da gibt es so viele Beispiele,wenn ich die alle brigen würde,wäre ich morgen um diese Zeit noch damit beschäftigt.Also den Freien Willen gibt es eigentlich nur in den Bereichen die Hexe schon erwähnt hat,jedenfalls in Deutschland.Wo anders kann ich wenigstens noch ein paar andere Dinge selbst Entscheiden.
Im viktorianischen Zeitalter in England kannte man den Begriff der Gene noch nicht. Man sprach vom "Blut" und hing einer mehr als kruden "Blutslehre" an, die die Abstammung eines Menschen zum alleinigen Gradmesser für seine Handlungen machte und den freien Willen schlichtweg negierte.
Man glaubte bei dieser Abstammungslehre tatsächlich an die Vererbbarkeit des Verbrechens. Ein Kind, von einem trunksüchtigen Strassenräuber gezeugt und von einer Straßendirne geboren, wird selbst dann ebenfalls Verbrecher, wenn es direkt nach der Geburt den Eltern weggenommen und in die Obhut einer anständigen, bürgerlichen Christenfamilie gegeben wird. Da ist nichts mit freiem Willen, selbst wenn das Kind den Willen hat, anständig durchs Leben zu gehen, sein "Blut" zwingt es zum Verbrechen.
Heute wissen wir, dass die damalige Anschauung hanebüchener Unsinn ist. Natürlich gibt es einen freien Willen.Der ist zwar häufig nicht so frei, weil irgendwelche Sachzwänge ihn bestimmen. Beispiele sind hier ja schon etliche aufgezählt. Aber die Grundfragen unseres Lebens basieren immer noch auf freiem Willen.
Ach ja? Du suchst dir also eine Frau und heiratest sie, weil das dein freier Wille ist? Völlig unabhängig von irgendwelchen Trieben oder gesellschaftlichen Einflüssen? Um dann als aufrechter Mann vor den Altar zu treten mit den Worten "Ja, ich will".
Gerade in den Grundfragen unseres Lebens sind wir beeinflußt durch viele externe Faktoren. Der freie Wille manifestiert sich für mich eher im Detail.
Wir MÜSSEN essen und trinken.
Wir können höchstens wählen was.
Gerade Dein Argument mit der Heirat spricht doch für den freien Willen (wenn Du nicht "musst", weil sie schwanger ist oder die serbische Verwandtschaft mit der Pistole hinter Dir steht). Du musst normalerweise nicht heiraten, Sex kannst Du auch unverheiratet haben und Liebe auch, dazu bedarf es keines Trauscheins.
Tja, vielleicht ist das ein Grund, warum ich bis heute unverheiratet bin.
So kann ich mir einen Rest von freiem Willen erhalten

Wie frei ist die Meinungsfreiheit in Deutschland wirklich?

Unbegrenzt - wie überall.
Mehr oder weniger beschränkt ist die Freiheit der Meinungsäußerung.
Bei uns besteht die Begrenzung nicht in Vorschriften der "Führung", sondern im Strafgesetzbuch.
Kritik an Personen soll man diszipliniert äußern, d.h. ohne Beleidigung. Redefreiheit steht in Konkurrenz zum Schutz des angegriffenen Individuums.
Verbot der Verherrlichung des Nazitums ergibt sich aus unserer Geschichte und findet seine Rechtfertigung durch die Untaten brauner Dumpfbacken und ihrer Lenker im Hintergrund.
sie geht sehr weit. deshalb steht unsere regierung auch jeden tag unter harscher kritik. man sollte halt nichts gegen die verfassung sagen, das ist der einzige einschnitt in unserer meinungsfreiheit.ist aber meiner meinung nach auch berechtigt.
fluchen darf man als öffentlich angestellter auch. man sollte sich halt einigermaßen zusammenreißen und nicht beleidigend werden. ronald pofalla
ich sag mal deutschland wird in der politik der industriestaaten nur noch von den briten in bezug auf meinungsfreiheit,´´beleidigung´´ und kritik der eigenen politikern an der regierun übertrumpft.
(Video-Offline)
Eig. so frei bis du niemanden verletzt.
Bin mir aber nicht so sicher!. :b
Wie sieht man bei Windows XP wie viel Speicherplatz man noch frei hat?
aber nach 3000 beantworteten Fragen weiß ich, was ichhier mache
Arbeitsplatz > rechte Maustaste > Eigenschaften
Arbeitsplatz, rechter Mausklick auf das Laufwerk oder Festplatte, Unter Eigenschaften findest du die gewünschte Info. Alternativ: Startleiste, Systemsteuerung, dann Leistung und Wartung, Verwaltung, Computerverwaltung, Datenspeicher, Datenträgerverwaltung. Stop
gibts was wo man das nicht sieht? laufwerk rechtsklick eigenschaften


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