Ist chanukka wie weihnachten ohne geschenke

Nein … eher wie Geschenke ohne Weihnachten …

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Ist Chanukka wie Weihnachten ohne Geschenke?

Chanukka ist primär ein häusliches Fest. An den Abenden versammeln sich die Familien mit Freunden zu ausgelassenen Festen. Gemeindefeiern sind üblich, die Kinder bekommen Geschenke und Süßigkeiten. Gegessen werden vor allem in Öl gebackene Speisen wie Krapfen oder Latkes mit Apfelmus und saurer Sahne und weitere Spezialitäten der Jüdischen Küche. Nach dem Anzünden der Lichter werden Maos Zur und weitere Chanukkalieder gesungen. Ursprünglich zündete man die Lichter nur in den Häusern an, später auch in den Synagogen. Literarische Erwähnung findet das Fest unter anderem bei Heinrich Heine. In seiner Denkschrift für Ludwig Börne schildert Heine einen Spaziergang der beiden Schriftsteller jüdischer Herkunft durch die winterliche Frankfurter Judengasse.
Die Chanukkia wird unmittelbar nach Einbruch der Dunkelheit angezündet. Dabei werden Gebete gesprochen, Lieder gesungen und die Chanukka-Geschichte erzählt. Beliebt ist auch das Spiel mit dem Dreidel, einem Kreisel, auf dessen Seiten vier hebräische Schriftzeichen stehen. Die Schriftzeichen stehen für die Initialen des hebräischen Satzes „Ein großes Wunder geschah dort“. In Israel steht auf den Dreideln heute der Satz: Nes Gadol Haja Po „Ein großes Wunder geschah hier.“ Für den Zweck des Spiels werden die Buchstaben als Abkürzungen der jiddischen Worte, deutsch: „nichts“, „ganz“, „halb“ und „stellen“ ausgelegt.
Ein Spiel, das früher zum festen Bestandteil der Chanukka-Abende zählte, ist Glocke und Hammer.
Während der Chanukkatage erhalten Kinder Münzen geschenkt und werden ermutigt, einen Teil des Geldes für wohltätige Zwecke zu spenden.
Der bei einigen beliebte Brauch, zu Chanukka Gänsebraten zuzubereiten, wird mit dem anfallenden Fett begründet, das man ja auch in Leuchtern verbrennen kann."
Chanukka – Wikipedia