Was ist humanismus

Als Renaissance wird die Kunstepoche zwischen ca. 1450 und 1600 bezeichnet. Michelangelo war der bedeutendste Repräsentant der italienischen Hochrenaissance. Humanismus ist eine Weltanschauung. Im Speziellen wird als Humanismus das fortschrittliche, sich vom Mittelalter abwendende geistige Klima des 14. bis 16. Jahrhunderts bezeichnet. Im Allgemeinen unterscheidet man heute zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit, und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die ihm zugrundeliegt. Quelle: wiki

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Was ist Humanismus/Renaisance? Und was hat Michelangelo damit zu tun?

Was ist Humanismus wirklich und im Kern und Wesen des Begriffs?

Jeder.ismus ist die Lebenshaltung, was vor dem.ismus steht ins Zentrum seiner Entscheidungen und Handlungen zu stellen — im Fall des Humanismus also das Menschliche.
Für das was vor dem —ismus steht geht man durchaus auch auf die Barrikaden, wobei groteskerweise gerade dabei diese Lebenshaltung verletzt werden kann, wie z.B. bei Kreuzzügen die christliche Idee der Nächstenliebe des Christianismus.
Ich denke, prägnanter kann man es nicht sagen.
Ich wurde geboren, kam, sah und siegte. Einige vorwiegend aus dem kirchlichen Umfeld mögen Humanismus bis heute nicht. Gerade die sollten ihn hochleben lassen.
Im Humanismus steht natürlich das Thema Mensch steht im Mittelpunkt.
Zur Zeit steht der Humanismus jedoch als Bildungsbewegung nicht besonders hoch im Kurs, die Zeiten humanistische Gymnasien und Unversitäten sind vorbei. Altgriechisch und Latein als Merkmal dieser Bildungsrichtung sind unter die Räder gekommen, ebenso, der dazugehörige Philanthropismus.
Einer der letzenden, die versucht haben den Humanismus zu stärken, war in seinem Spätschaffen, also nach 1945, Martin Heidegger, der wollte die Werte des Humanismus neu beleben, da diese durch Ideologie des Faschimus missbraucht und verfälscht wurden, also Werte wie Treue, Rechtschaffenheit, Tapferkeit, Pünktlichkeit, Ordnung, Fleiß, Streben nach Wissen und Weisheit, verstanden als praktische Lebensklugheit, die Unterwerfung der Lebensführung unter die Vernunft, d.h. die Kontrolle der Leidenschaften und die Überwindung der triebhaften Animalität, sowie die Ausbildung von Eloquenz usw.
Für Heidegger ist der Mensch als Hüter des Seins zu sehen. Dadurch kommt den Humanismus insbesondere die Aufgabe zu, Menschen vor sich selbst zu schützen, nicht nur vor Angriffen von Viren, Bakterien, Krankheiten, Naturkatastrophen, Hungersnöten und dergleichen. Gefordert ist ein Art Wachsamkeit, damit das Ungute, das ebenso Teil des menschlichen Wesens ist nicht Überhand nimmt.
Der Humanismus ist eine Geisteshaltung, die die Philosophen und Religionen seit jeher vertreten. Es geht dabei immer um den Schutz des Menschen vor dem Egoismus des Einzelnen und dies vor allem in einer ichbezogenen säkularen Gesellschaft wie heute.
Papst Franziskus hat in seiner leidenschaftlichen Rede zur Karlspreisverleihung in den Bildern von Träumen dieses vielfältige Thema der Zuwendung zu den Menschen aufgeschlüsselt und nach Art der Bergpredigt verdichtet. Er mahnt darin Europa an die Erinnerung seiner Vergangenheit und prägte so den Begriff des neuen europäischen Humanismus.
Die Kirche erscheint damit wieder als Vorreiter einer humanen Gesellschaft, in der Friede für jeden Menschen das Endziel der Vollendung wäre – endgültig zu erhoffen allerdings erst im Himmel.
Die Kirche erscheint damit wieder als Vorreiter einer humanen Gesellschaft, in der Friede für jeden Menschen das Endziel der Vollendung wäre – endgültig zu erhoffen allerdings erst im Himmel."
.und ist daher kein Humanismus, wenn ein jenseitiges Ziel verfolgt wird. Dennoch interessant, dass Du meinst, den Humanismus für Religionen kapern zu können bzw. zu dürfen.
Der Humanismus ist eine philosophische Bewegung, bei der das Wünschen, Wollen und Wohlergehen des Menschen im Mittelpunkt steht. Der Humanismus sieht dem Menschen nicht als Teil eines größeren Heilsplans oder Weltgeschehens, sondern den Menschen selbst als Zentrum und Ziel aller Anstrengungen. Für den Humanismus gibt es weder ein Jenseits, auf das man sich vorbereiten soll, noch eine historische Mission, die zu erfüllen ist, sondern es geht um die Verbesserung des Hier und Jetzt für alle Menschen.
dem stimme ich ganz zu - bis auf den negativen Hinweis auf das Jenseits: Dass dieses nichts mit dem Humanismus zu tun habe, mit dem kann ich mich niemals einverstanden erklären.
Gerade das Jenseitsdenken des Menschen ist doch der Kern des Humanismus, im Verborgenen selbst bei den Atheisten, die nur ihre Enttäuschung auf ihre Weise ausleben. Das Hier und Jetzt ist im Gegenteil geradezu verflochten mit dem Jenseits.
Die ganze Geschichte des Menschen wird zuletzt - auf der Suche nach dem Woher und Warum und Wohin - nur Humanismus genannt werden können, als Formel auf das Jenseits hin.
Humanismus ist die Menschenliebe.
Was sich in Respekt, Achtung und Akzeptanz anderen Menschen gegenüber ausdrückt.
Kants Kategorischer Imperativ variiert im Sinne von:"Respektiere die Würde des Anderen so wie du deine Würde respektiert haben möchtest
Schwierig, schwierig, das jetzt in einem Dreizeiler umfassend zu erklären.
Kant hat dafür fast sein ganzes Leben gebraucht.

Könntet ihr mir sagen was der Bedeutung der Begriffe Humanismus und Renaissance ist?