Was ist gennante x86 architektur

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Was ist die so gennante x86-Architektur?

Diese x86-Architektur hat eine sehr lange Geschichte. Urvater ist Intels 8-Bit-Prozessor 8080 aus den 1970er Jahren. Eines der ersten weiter verbreiteten Betriebssystem für Micro-Computer war CP/M, welches ursprünglich für Intels 8080-Prozessor geschrieben wurde. Doch dann brachte Zilog einen kompatiblen Prozessor, den Z80, auf den Markt, der sehr günstig war, und viele Heim- und Micro-Computerhersteller verwendeten statt des Intel 8080 den Zilog Z80, so z.B. Atari oder Sinclair. Auch verwendeten spätere CP/M-Versionen Zusatzfunktionen, die nur der Z80 kannte.
Intel erkannte, dass es im 8-Bit-Markt nicht mehr lohnte, weiter zu investieren, und so designte Intel den 8080-Prozessor zu einem 16-Bit-Prozessor um, der 8086 getauft wurde. Von der Befehlsstruktur war er wie der 8080 aufgebaut, und auch den Speicher sprach er ähnlich an wie der 8080. Doch 16-Bit-Leiterplatten brauchten doppelt so viele Drähte wie 8-Bit-Leiterplatten, und Computer auf Basis des 8086 waren so relativ teuer. Also produzierte Intel eine vereinfachte Version des 8086, den 8088. Dieser war intern ein 16-Bit-Prozessor, brauchte aber extern kaum mehr Leitungen als ein herkömmlicher 8-Bit-Prozessor.
Dieser Intel-8088 wurde schließlich von IBM gewählt, um damit den ersten IBM-PC im Jahre 1981 zu betreiben. Doch ziemlich bald begannen andere Hersteller, allen voran Compaq, Tally und Tulip, Computer vorzustellen, die dem IBM-PC bis auf's Haar glichen und die gleichen Programme benutzen konnten. Der sogenannte IBM-kompatible PC war geboren. Um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, wurde bald auch der Original-8086 als Prozesor verwendet, und durch die Massenherstellung war auch bald das Leiterbahnenproblem keines mehr. NEC begann, zwei Prozessoren herzustellen, den NEC V20 und den NEC V30 , die schneller getaktet werden konnten als Intels Originalprozessoren. Viele PC-Hersteller setzten nun NEC-Prozessoren statt Intel-Prozessoren ein.
Intel produzierte daraufhin eine verbesserte Version des 8086, den 80186. Dieser hatte mehr Adressleitungen und konnte so theoretisch 4 GByte Speicher adressieren. Aber dies war dann doch zuviel. Kein Mensch hätte sich damals wirklich 4 GByte RAM leisten können. Also blieb dem 80186 ein Erfolg verwehrt. Er war anfangs einfach nur teuer.
Viel später jedoch wurde der 80186 doch noch ein Erfolg: Als Prozessor für viele elektronische Geräte, vom Drucker über Telefonanlagen bis zur Ampel und zur Waschmaschine wurde der 80186 eingesetzt. Ein Vorteil war, dass man die Programme für ihn auf einem normalen PC programmieren und testen konnte, denn der 80186 verstand ja 8086-Programmcode.
Intel ging zurück an den Zeichentisch und brachte eine neue Version des 8086 heraus, den 80286. Auch dieser hatte 32 Adressleitungen, aber es gab ihn in viel höheren Taktfrequenzen, die kleinste Version hatte 6 MHz, und mit dieser Version stellte IBM seinen Nachfolger für den IBM PC vor: Den IBM AT. Dazu führte Intel ein neues Steckkartenformat und neue Grafikkarten ein. Der Intel 80286 verbreitete s, und es gab ihn bald auch in 8 MHz, 10 MHz und 12 MHz. AMD begann, zum Intel 80286 kompatible Prozessoren zu verkaufen. Das trieb die Taktfrequenz immer weiter in die Höhe, und schließlich gab es den 80286 in 25 MHz. Und nun passierte ein Novum: Es war nicht mehr IBM, die als erste den 25 MHz-Intel-Prozessor verbauten, sondern Compaq baute zum ersten Mal den schnellsten IBM-kompatiblen PC.
Wegen der Konkurrenz durch AMD beschloss Intel, die 80x86-Architektur weiterzuentwickeln, und entwarf den 80386. Dieser war, anders als 8086, 80186 und 80286, die alle 16 bit breite Register hatten, ein 32-Bit-Prozessor. Die ersten 80386 erschienen mit 16 und mit 20 MHz, später dann auch 25 MHz. Doch wieder kam es zum gleichen Problem wie damals beim 8086. 32 Leitungen für die Daten waren den Herstellern der PC-Leiterplatten einfach zuviel, und Intel baute eine abgespeckte Version des 80386, der elektrisch wie ein 80286 aufgebaut war, also 16 statt 32 Datenleitungen brauchte, den 386SX
Doch auch hier brauchte AMD nicht lange, um ebenfalls einen 32-Bit-Prozessor zu designen. AMDs 386 gab es bald nicht nur in 20 und 25 MHz, sondern auch in 33 MHz und am Ende gar 40 MHz.
Intel beschloss deshalb, die 80x86-Architektur radikal zu ändern. Intel hatte damals bereits mehrere RISC-Prozessoren auf dem Markt, vorallem den i860 und den i960, und Intel begann, um diese Prozessor-Kerne herum einen Prozessor zu bauen, der nach außen wie ein 80x86 wirkte, aber intern die Vorteile von RISC, nämlich eine viel schnellere Ausführungsgeschwindigkeit der einzelnen Befehle so wie sehr einfache Grundbefehle auszunutzen. Zusätzlich fügte Intel dem Prozessor eine sogenannte Fließkomma-Einheit hinzu. Zum ersten Mal konnte so ein Intel-Prozessor nicht nur mit ganzen Zahlen rechnen, sondern auch mit Kommastellen. Bisher waren solche Funktionen ausgelagert und wurden als "arithmetischer Co-Prozessor" angeboten.
Der 80486 entstand. Es gab ihn in 25 und 33 MHz. Er war schnell, viel schneller als ein AMD 386-40, obwohl der eine höhere Taktfrequenz hatte. Und es dauerte eine Zeit, bis auch AMD in der Lage war, einen eigenen 486 vorzustellen. Daraufhin kam von Intel der Konter: Der 486DX2. Dieser war ein 486, aber mit der doppelten Taktfrequenz. Der Hauptspeicher behielt zwar seinen Takt, aber der Prozessor, wenn er nicht grad etwas aus dem Speicher holen wollte oder hineinschreiben musste, konnte doppelt so schnell laufen. Den 486DX2 gab es in 50 MHz und in 66 MHz. Cyrix stellte daraufhin einen eigenen 486DX2 vor, der einen kleinen Trick beherrschte: Er hatte einen Cache. Damit musste er nicht so oft auf den Hauptspeicher direkt zugreifen, und konnte so fast durchgehend mit doppelter Taktgeschwindigkeit laufen. Und AMD schließlich kam mit dem 486DX4 auf den Markt, der allerdings nicht die vierfache, sondern nur die dreifache Taktfrequenz beherrschte, also gab es ihn in 75 MHz und in 100 MHz.
Doch Intel arbeitete bereits wieder an einer radikal neuen Architektur, und diesmal sollte es sich auch im Namen äußern: Statt 80586 nannte Intel diesen Prozessor Pentium. Auch dieser hatte einen eigenen Cache, aber der Cache war nicht im Prozessor selbst untergebracht, sondern mit dem Prozessor zusammen auf einer Hilfsplatine. Diese Platine wurde dann als Ganzes auf das Motherboard gesteckt: Das Prozessor-Modul und der Steckplatz waren geboren. Die ersten Pentium-60 und Pentium-66 waren relativ enttäuschend. Und vorallem die Pentium-75 konnten gegen die AMD und Cyrix mit ihren 100 MHz nicht viel ausrichten, wurden sehr heiß, aber leider brauchte der Pentium-75 Hauptspeicher mit 25 MHz, während AMD und Cyrix mit 33 MHz schnellem Speicher arbeiten konnten.
Daraufhin ergänzte Intel die Architektur des Pentium. Zusätzlich zur Fließkommaeinheit kam noch eine spezielle Einheit mit 3D-Befehlen hinzu, die MMX-Einheit. Und endlich gab es den Pentium auch in 100 MHz und in 133 MHz. Cyrix und AMD arbeiteten fieberhaft an eigenen 586-Architekturen, und Cyrix schaffte schließlich mit dem M1 als erstes den Anschluss. AMD dagegen strauchelte fast, doch es gelang AMD, die kleine Prozessorschmiede NexGen zu kaufen, die eine eigene 586-Architektur entwickelt hatte. AMDs auf NexGen aufbauender Prozessor K5 war schließlich geboren.
Inzwischen versuchte Intel, mit seinen PC-Prozessoren auch im Bereich der kleinen Server Fuß zu fassen und entwickelte aus dem Pentium den PentiumPro, der vorallem für Aufgaben gedacht war, wo große Datenmengen transportiert werden mussten. Gleichzeitig überarbeitete Intel die Pentiumarchitektur und kam so zum PentiumII. Diese Architektur war auf Taktfrequenzen bis etwa 350 MHz ausgelegt. Cyrix entwickelte den M2, doch der hatte das Problem, dass er schnell heiß wurde. AMD dagegen gelang es, den K5 erfolgreich in den K6 weiterzuentwickeln und so mit Intel Schritt zu halten. Daraufhin überarbeitete Intel den PentiumII noch einmal und gelangte schließlich zum PentiumIII, der als erstes die 500-MHz-Grenze für PC-Prozessoren knackte. AMD gelangen nur noch graduelle Verbesserungen an der K6-Architektur.
Doch es ging das Gerücht, dass AMD an einer völlig neuen Architektur für x86-Prozessoren bastelte, und überall in den Computerzeitschriften diskutierte man über den Wunderprozessor K7, der alles Dagewesene in den Schatten stellen sollte. Intel dagegen war zusammen mit HP damit beschäftigt, den ultimativen Server-Prozessor herzustellen, der die Architektur der großen UNIX-Server-Prozessoren mit den Erfahrungen aus der PC-Welt verbinden sollte. Dieser Prozessor sollte mit mindestens 800 MHz auf den Markt kommen und als erster Prozessor der x86-Serie 64 bit breite Register haben. Und selbst den alten x86-32-Bit-Code sollte er mindestens so schnell abarbeiten können wie ein theoretischer PentiumIII mit 750 MHz.
AMD dagegen stürzte in eine finanzielle Krise, und machte Verluste. Doch dann kam der K7 auf den Markt. AMD taufte den Prozessor, überzeugt von seinen Fähigkeiten, Athlon, ein Kunstwort, an Athlet angelehnt. Und dieser Athlon war ein wahrer Wunderprozessor. Er schaffte mühelos die 800 MHz, und er schlug in den Benchmarks alles, was Intel anzubieten hatte. Intel brachte immer wieder neue PentiumIII auf den Markt, aber AMD konterte sofort mit höher getakteten Athlons. Und schließlich zeigte AMD auf einer Messe den 1-GHz-Athlon. Natürlich sofort lieferbar. Intel schaffte auf einer darauffolgenden Messe zwar auch einen PentiumIII mit 1 GHz, aber dieser musste speziell gekühlt werden, damit er nicht sofort verglühte. Verkauft wurde der PentiumIII dagegen nur bis 933 MHz. Mehr gab die Architektur einfacn nicht her.
Und Intels Wunderprozessor Itanium wurde von Mal zu Mal verschoben. Zwar gab es erste Muster zu kaufen, aber keiner interessierte sich wirklich dafür. Windowsprogramme liefen deutlich langsamer als mit dem PentiumIII oder gar mit dem Athlon, und für UNIX-Systeme gab es bessere Prozessoren von Sun und IBM. AMD sah seine Chance gekommen. Aus dem Athlon wurde der Opteron, der erste Serverprozessor von AMD. Binnen kurzem konnte AMD Hunderttausende davon absetzen.
Intel musste nun kontern. Der Privatkundenmarkt lief mit fliegenden Fahnen zu den 1-GHz-Monstern von AMD über, und auf dem Servermarkt hatten die Pentium-III-Verwandten Xeon zwar eine solide Basis, aber AMD kam mit seinen Opterons mächtig auf. Intel designte deswegen eine Architektur, die vorallem eins sollte: Extrem hohe Taktfrequenzen schaffen und so AMDs Vorsprung zumindest auf dem Papier wettmachen. Der Pentium IV kam auf den Markt, extrem hochtourig, extrem heiß, aber gleich mit 1,7 GHz. Und der Pentium IV zeigte sein Potential, zumindest bei der Taktfrequenz: Auch ein 2-GHz-Prozessor war bald verfügbar. Benchmarktests bei verschiedenen Computermagazinen zeigten zwar jeweils ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den jeweiligen Spitzenmodellen von Intel und AMD, aber Intel hatte die höheren GHz-Zahlen. Und Intel war wieder im Endkundengeschäft.
Aber AMD ruhte sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Der K7 wurde zum K8 weiterentwickelt. Und auch AMD beschloss schließlich, den Schritt von 32 bit zu 64 bit zu wagen. Es entstand AMD64, und schließlich schaffte auch x86 den Sprung, den andere Architekturen wie Digitals AlphaAXP, Suns SPARC, MIPS oder IBMs Power teilweise bereits ein Jahrzehnt zuvor gegangen waren: Der 64-Bit-Prozessor war auch für x86 vorhanden.
Und da stehen wir heute.
Sprich: Das hab ich gestern aus dem Gedächtnis geschrieben. D.h. hin und wieder könnten ein paar Details unsauber sein. Vorallem die historische Reihenfolge und die Taktfrequenzen von Pentium, Pentium Pro, Pentium II und Pentium MMX sind ziemlich undurchschaubar und sorgten bereits damals für Verwirrung. Dazu kommen dann noch die hier völlig unterschlagenen Celerons, die mehr oder weniger Intels Versuch waren, die Tradition 8086/8088, 80368/386SX und 80486/486SX fortzuführen.
Ach ja: Eine weitere Quelle sind meine eigenen PCs.
Ich hatte im Laufe meines Lebens:
1. einen IBM XT mit Intel 8088 und 4,77 MHz
2. einen der ersten Intel 80486 mit 25 MHz
3. einen Intel 80386SX mit 20 MHz
4. einem AMD K5 mit 266 MHz
5. einen AMD K6 mit 350 MHz
6. einen Intel Pentium II Mobile mit 300 MHz
7. einen Intel Pentium III mit 500 MHz
8. einen AMD Athlon mit 850 MHz
9. einen AMD Sempron mit 1750 MHz
10. Derzeit schreib ich an einem Intel Core2 mit 1660 MHz.
Intels Architektur für die Prozessoren 80286, 80386, 80486, 586/Pentium, usw.
So viel ich weiß, ist das aber keine offizielle Bezeichnung für die Architektur, bloß eine Art Sammelbegriff.
Nix.
Es gibt nur solche zusammenfassenden Bezeichnungen für Systemarchitekturen, damit man die passende Soft- und Hardware dafür wählen kann.


computer
Pc Hardware Problem

- nicht. Bei meinem Kumpel funktioniert es mit einem 32 bit system doch. Der Arbeitsspeicher passt aber zu dem Mainboard Wenn -- 1x1gb + 1x2gb einsetze stürzt mein pc ab. Kann man da was im BIOS machen? Bitte um antworten und falls fragen auftauchen -


betriebssysteme
Kann man 32 bit auf 64 bit umstellen

- wichtigste sonst läuft ja nichts . Man kann unter Vista 32bit programme Problemlos laufen lassen, sie laufen entweder -- Treiber als für Vista x64. Denn die Treiber müssen i.d.R. 64Bit sein.- Befehle für das 32 Bit System integriert und auch die CPUs sind mit einer Funktion ausgestattet, welche es ihnen -- den KOMPATIBILITÄTSMODUS . Wenn dein Laptop einen 64er Prozessor hat, kann Du einfach eine 64er-Version von Vista installieren. -


prozessor
Intel Core i7-950 oder i7-2600K

- aber welchen soll ich nehmen, die neuen "Sandy-Bridge" Prozessoren von Intel sind ja noch nicht mal High-End sondern Mainstream, -- Mainboard wird auch gekauft schonmal der intel i7-2600K ist besser inte core i7-2600K* Träume ich? Eine Frau, die -- und "Bulldozer" warten? @ Bevor einer wegen dem Sockel was sagt, keine Sorge ein neues Mainboard wird auch gekauft -