Referat thema anomalie wassers halten informationen geben

Wasser hat soviele Anomalien, dass man da ne ganze Vorlesung drüber halten kann. Die wichtigste ist wohl die Dichteannomalie, allerdings nicht die bei 4°C, die macht nur einen Dichteunterschied von ca. 0,02% aus, sondern bei 0°C, die macht etwa 9% aus und ist der eigentliche Grund warum Eis auf Wasser schwimmt. Dann gibt es den sogenannten Mpemba - Effekt, nämlich, dass heißes Wasser schneller gefriert als kaltes. Warum ist bis heute nicht geklärt, man vermutet, das es Strukturen in Wasser gibt, die Relaxationszeiten im Bereich von einigen Minuten haben. Die Zahl der nächsten Nachbarn der Wassermoleküle nimmt sowohl beim schmelzen, als auch beim Unterkühlen der Flüssigkeit bis -30°C zu. Die Schmelz- und Siedetemperatur und die Temperatur des kritischen Punktes sind ungewöhnlich hoch, was durch die Wasserstoffbrückenbindungen hervorgerufen wird. Außerdem sind Schmelzenthalpie und Verdampfungsenthalpie, Viskosität , spezifische Wärme, Wärmeleitfähigkeit und Ionenleitfähigkeit hoch. Niedrig sind Kompressibilität und der thermische Ausdehnungskoeffizient. Außerdem annormal ist, dass Druck den Schmelzpunkt erniedrigt, da das H - Brückennetzwerk zusammenbricht. Druck erniedrigt außerdem die Temperatur maximaler Dichte, das führt dazu, dass es oberhalb von 200 MPa kein Dichtemaximum mehr gibt. Der Nächste-Nachbar-Sauerstoff-Sauerstoff-Abs tand weist eine komplizierte Druckabhängigkeit auf. Zwischen 200MPa und 400MPa steigt der Abstand wieder, obwohl der Druck erhöht wird. In diesem Bereich bilden sich sogenannte Interpenetrierende Netzwerke aus, das heist die Gitter werden ineinander geschoben und das eine Gitter nimmt die Hohlräume des anderen Gitters ein. Wichtig zu erwähnen ist wahrscheinlich noch, dass außer Lava und Quecksilber, Wasser die einzige natürliche Flüssigkeit ist. Wasser ist außerdem die einzige Substanz, die auf der Erde natürlicherweise in allen drei Aggregatzuständen vorkommt. Obwohl Wasser so annormal ist dient es als Referenzsystem. Die Größen 1g, 1°C, 1cal und indirekt 1bar und 1mol, sind alle durch irgendwelche Eigenschaften des Wassers definiert. Außerdem: - es gibt 13 kristalline Eisphasen - es existieren mindestens 2 amorphe Eisphasen, eine dritte wird vermutet (amorph heisst, es erscheint uns als Feststoff, aber eigentlich "fließt" es, nur eben so langsam das wir es nicht sehen, wie beispielsweise auch Glas, daher werden diese Phasen auch Glaswasser genannt) - es werden 2 flüssige Phasen vermutet, also auch ein 2. kritischer Punkt, der konnte aber bisher nicht nachgewiesen werden. - unter Extrembedingungen werden superionenleitende und metallische Phasen vermutet. - 9 von 13 Eisphasen sind stabil, 4 sind metastabil - Alle unter Hochdruck erzeugten Eisphasen sind schwerer als flüssiges Wasser. Hoffe konnte helfen. Viel Glück.