Punkte handel flensburg legal hab ausstarhlung zdf gesehen machbar

Punkte-Handel-Flensburg.Legal? Hab eine Ausstarhlung von ZDF gesehen,dass es machbar sein

Es ist illegal aber man kommt oft damit durch. Falls man erwischt wird, dann droht eine Geld- oder Haftstrafe bis zu 5 Jahren!
Der Brief von der Bußgeldstelle trifft Andreas W. hart: Die 90 € Bußgeld für den Rotlichtverstoß kann er verkraften, aber die drei Punkte lassen sein Konto im Verkehrszentralregister auf 18 Zähler anwachsen: Der Führerschein ist weg. Für den Kurierfahrer eine Katastrophe. Im Internet findet er ein nicht ganz billiges, aber verlockendes Angebot: "Ich übernehme Ihre Punkte!", wirbt eine Agentur, die für ihre Dienste 100 € Bearbeitungsgebühr und 100 € pro Punkt verlangt. Bei rund fünf Millionen Ordnungswidrigkeiten und Straftaten, die jedes Jahr in der Flensburger Kartei eingetragen werden, hat der Markt ein hohes Potenzial für dubiose Dienstleister. Die stellen ihren Ablasshandel für Rotlichtsünder, Schnellfahrer und Drängler mit dem Verweis auf eine vermeintliche Gesetzeslücke als ungefährlich dar. Was sie verschweigen: Wer sich auf den Punktehandel einlässt, riskiert mehr als den Verlust des Führerscheins. Kommt raus, dass Punkte verschoben wurden, drohen Geldstrafen oder sogar bis zu fünf Jahre Gefängnis.
Für den Tauschhandel "Geld gegen Punkte" sucht die Agentur Strohmänner, die einen Zusatzverdienst gut gebrauchen können und denen ein paar Punkte in Flensburg nichts ausmachen: Menschen, die kein Auto haben, oder auch Häftlinge mit Freigang. Die gekauften Sündenböcke füllen den Anhörungsbogen aus, geben an, dass sie das Auto zum Zeitpunkt des Vergehens gefahren haben und nehmen so die Strafe auf sich. Wenn Alter und Geschlecht des echten und des falschen Sünders übereinstimmen und eine gewisse Ähnlichkeit beim Aussehen hinzukommt, fällt der Polizei bei der Rücksendung des Anhörungsbogens höchstwahrscheinlich nicht auf, dass etwas nicht in Ordnung ist. Die Geldbuße wird bezahlt, die Punkte landen auf dem Konto des Strohmanns, die Sache ist erledigt. Das Kraftfahrtbundesamt prüft nicht, ob die Angaben stimmen.
"Für die Polizei ist es bei der Plausibilitätsprüfung schwer, diesen Schwindel aufzudecken", sagt ADAC Jurist Dr. Markus Schäpe, "aber wenn er auffliegt, kracht es richtig." Denn der Strohmann darf sich zwar straffrei selbst der Tat bezichtigen. Aber beim nächsten Schritt wird es heikel: Mit den falschen Angaben im Anhörungsbogen erfüllt er den Straftatbestand der mittelbaren Falschbeurkundung. Weil er dafür Geld bekommen hat, droht ihm eine Freiheitsstrafe zwischen drei Monaten und fünf Jahren. Der tatsächliche Verkehrssünder, der dafür bezahlt hat, dass sein Anhörungsbogen falsche Auskünfte enthält und sein Punktekonto in Flensburg nicht belastet wird, riskiert bei einer Verurteilung eine Geldstrafe oder bis zu drei Jahre Haft. Auch die Anbieter des Punktehandels sollen nicht ungeschoren davonkommen. Das Kraftfahrtbundesamt verurteilt die Praktiken der Schuld-Dealer. "Es besteht ein großes öffentliches Interesse daran", so das Amt, "dass die in einem Bußgeldbescheid festgesetzten Sanktionen, insbesondere die Bepunktung von Delikten, die wahren Täter treffen."
Strafbar ist es auch, wenn Autofahrer ohne das Einschalten eines Punktehändlers die Behörden austricksen wollen, indem sie selbst den Anhörungsbogen fälschen: etwa durch das Vorschieben eines Kollegen, Verwandten oder Freundes, der angeblich zum Tatzeitpunkt hinterm Steuer gesessen hat. Auch wenn der damit einverstanden ist, in die Rolle des Sündenbocks zu schlüpfen, wird hier der Straftatbestand der falschen Verdächtigung Unschuldiger erfüllt. "Leider ist es bislang nicht gelungen, den Punktehändlern das Handwerk zu legen", sagt ADAC Jurist Schäpe. Und ganz wichtig: Auch legal lassen sich die Sünderpunkte ganz leicht abbauen. Schäpe: "Wenn das Konto in Flensburg anwächst, ist das Geld in einem Aufbauseminar wesentlich besser angelegt als bei einem dubiosen Ablasshändler im Internet."
Illegaler Punktehandel: Sündenböcke zu verkaufen

Deine Identität als Verkehrssünder ist doch bereits festgestellt worden. Die Zusendung des Anhörungsbogens erfüllt daher nur die gesetzliche Pflicht nach § 55 OWiG, dass dem Betroffenen die Gelegenheit gegeben werden muss, sich zur Beschuldigung zu äußern.
Wenn Du da einen anderen Namen einträgst, ist es offensichtlich, dass Du bescheissen willst. Dann reißt Dir die Polizei den Arsch bis unter den Hals auf.
Also Kopf hoch und Blick frei gerade aus. Auch die MPU ist eine Erfahrung, mit der Du am Stammtisch prahlen kannst.

Du hast keine Chance zu lügen, denn die Polizeibeamten haben den Vorfall aufgenommen, sie fungieren als Zeugen.

Noch eins: Ich bin 30 Jahre durch Europa mit meinen eigenen Produkten rund 1,5 Millionen Kilometer gefahren und hatte in dieser Zeit nur 3 Punkte. Fazit: Mit rasen und gefährlich fahren kommst Du auch nicht schneller voran, jetzt brauchst Du sogar einen Chauffeur.