Paaren sich freien wildbahn geschwister bevorzugen partner aus anderen rudel
Tiere und Pflanzen haben daher eine ganze Reihe von Strategien entwickelt, um engen Verwandten bei der Partnerwahl aus dem Weg zu gehen
In freier Wildbahn lassen sich die Folgen schwerer untersuchen, doch einige Beispiele sind auch von dort bekannt. Ein klarer Fall ist etwa der Florida-Panther, eine Unterart des Pumas. Von ihm waren Anfang der 1990er-Jahre nur 20 bis 25 Tiere übrig, die unter Herzproblemen, Missbildungen und zunehmender Unfruchtbarkeit litten. Hochrechnungen zufolge wäre die Unterart binnen ein oder zwei Jahrzehnten ausgestorben. Die genetische Rettung brachten 1995 acht weibliche Pumas einer anderen Unterart aus Texas, die von Naturschützern in Florida frei gesetzt wurden. Die so gezeugten Hybriden sind zwar keine reinen Florida-Panther mehr, dafür sind sie vitaler und begannen, sich schlagartig wieder zu vermehren.Inzucht im Tierreich: Die gute Seite der Geschwisterliebe - Wissen - Süddeutsche.de
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Paaren sich in der freien Wildbahn Geschwister oder bevorzugen diese Partner aus einem anderen Rudel?
Dass sich Wolfsnachwuchs auf dem Truppenübungsplatz eingestellt hat, ist eine kleine Sensation. Die beiden Elterntiere sind Geschwister, sie stammen aus dem Rudel in Altengrabow in Sachsen Anhalt. Normalerweise verpaaren sich eng verwandte Tiere nicht miteinander. Eine Umfrage unter Experten in Europa hatte ergeben, dass bisher zehn eng verwandte Wölfe in Italien und Schweden als Paare zusammenlebten, davon haben bisher sechs Paare Nachwuchs gezeugt. "Optimale Paarungspartner stehen noch nicht zur Verfügung, so dass es zur Verpaarung kommt", sagte gestern die Wolfsbeauftragte der Landesjägerschaft Niedersachsen, Dr. Britta Habbe, in Hannover zum Wolfsnachwuchs bei Bergen.
Habbe geht nicht davon aus, dass der oder die Welpen gesundheitliche Probleme haben könnten. Inzuchtprobleme würden erst auftreten, wenn sich über mehrere Generationen jeweils die Nachkommen miteinander verpaaren.
hier weiter:
Cellesche Zeitung | Wolfs-Nachwuchs auch bei Bergen
Da Elterntiere ihre Jungen ab einem bestimmten Alter abbeißen, diese sich also neue Reviere suchen müssen, kommt es eher selten zu Inzest. Und das ist gut so
vielenDank für die interessanten und aufschlussreichen Antworten.