Obama versprach rede 2009 guantanomo gefägnis schließen

Was ist aus diesem Versprechen geworden?

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Obama versprach in seiner Rede 2009, dass er das Guantanomo Gefägnis schließen würde?

nix - Obama konnte sich insoweit nicht durchsetzen -
Ansonsten ist es relativ still geworden um "KSM", wie Amerikas einstiger Staatsfeind Nr. 2 nach Osama Bin Laden auch genannt wird. Das 9/11-Verfahren gegen Mohammed und vier Mitangeklagte vor einem Militärgericht in Guantanamo schleppt sich seit 2012 dahin. Bisher gab es nur bizarre Anhörungen, bei denen es schier endlos um Formalien ging. Der eigentliche Prozess ist nicht in Sicht.
Heute verfallen weite Teile des Lagers, vergessen vom Rest der Welt. Sein Betrieb wird immer teurer, inzwischen kostet er alles in allem rund 443 Millionen Dollar im Jahr. Die Schließung gestaltet sich dennoch schwierig - auch, weil keiner weiß wohin mit den noch 136 verbliebenen Insassen. Am Wochenende wurden sechs Häftlinge nach Uruguay ausgeflogen.
Häftlinge in Käfigen unter freiem Himmel, Waterboarding, Hungerstreiks: 2002 für den "Krieg gegen den Terror" eingerichtet, mutierte Guantanamo schnell zum Synonym für das paranoide, selbstgerechte Amerika nach 9/11. Insgesamt fast 800 Häftlinge haben das Lager durchlaufen, bar aller Menschen- und Verfassungsrechte, meist ohne Anklage, viele unschuldig.
Als erste Amtshandlung schwor Obama 2009, das Gefängnis zu schließen. Doch der Kongress widersetzt sich, blockierte zuletzt Anfang Dezember 2014 einen Vorstoß des Präsidenten. Der Transfer in die Heimatländer verläuft bis heute schleppend.
Erst zehn Gefangene wurden bisher angeklagt. Der prominenteste: Sheikh Mohammed. Auch sein Schicksal wurde zum politischen Spielball -
Guantanamo Bay: Was wurde aus dem Terrorlager der USA? - SPIEGEL ONLINE
Mit diesem Spruch hat er sich versprochen.
Nichts.
Ist wie mit der Maut in Deutschland.
Nichts dahinter,hohle Phrasen.
US-Präsident Barack Obama hat seit seinem Amtsantritt dafür geworben, das Gefangenenlager auf Kuba zu schließen, doch das Parlament sperrt sich.
Obama: "Guantanamo ist nicht notwendig"
Dass Barack Obama über Guantanamo genau so denkt, ist bekannt. Er hatte seit seinem Amtsantritt dafür geworben, das Gefangenenlager auf Kuba zu schließen.
"Guantanamo ist nicht notwendig für Amerikas Sicherheit. Es ist teuer, ineffizient, es schadet unserem internationalen Ruf, es behindert die Zusammenarbeit mit unseren Verbündeten in Fragen der Terrorismusbekämpfung, es dient den Extremisten zur Rekrutierung - es muss geschlossen werden."
Doch die Schließung des umstrittenen Gefangenenlagers gestaltet sich schwierig, weil das amerikanische Parlament sich sperrt. Der Kongress hat einen Transfer der restlichen Gefangenen in Hochsicherheitsgefängnisse in den USA untersagt. Noch Anfang dieses Monats scheiterte im Senat der Versuch, dem Präsidenten die Kompetenz zu erteilen, die Gefangenen in die USA zu holen und das Lager zu schließen. Die meisten Republikaner wollen auf keinen Fall Häftlinge aus Guantanamo in die USA holen, so zum Beispiel der Abgeordnete Doug Lamborn aus Colorado. In seinem Wahlkreis befindet sich ein Hochsicherheitsgefängnis.
"Guantanamo sollte offenbleiben, solange der Krieg gegen den Terror geführt wird, solange Terroristen Amerika zerstören und Amerikaner ermorden wollen."
CIA-Folterbericht - Was passiert mit dem Gefangenenlager Guantanamo?
Nichts. Aber wer glaubt an Versprechungen, wenn man sich absichtlich verspricht?
Vielleicht war er mal da und hat abgeschlossen.
Wird Guantanamo geschlossen? Obama bereitet «bedeutende Zahl» von Entlassungen vor | Blick
Was schert ihn sein Geschwätz von gestern