Kommasetzung

sowie sie oft Probleme mit, und durch zahlungsunwilligen Schuldnern hatten." Ein Ausschnitt aus einer Schularbeit von mir. Nun zur Frage: Ist das in Klammern gesetzte Komma dort richtig oder nicht? Meiner Meinung nach ist es so Richtig, aber mein Lehrer hat es mir als Fehler angestrichen. Darf es nun dort so stehen oder nicht? Am besten mit der passenden Grammatikregel belegen/begründen.

9 Antworten zur Frage

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Kommasetzung: Richtig oder nicht?

Aber ist das "und durch" nicht eine Art Einschub? Schließlich würde der Satz auch ohne diesen Teil richtig sein und Sinn ergeben.
Die beiden Kommas sind fehl am Platz. Die Aufzählung wird durch und verbunden, rechtfertugt kein Komma durch zahlungsunwillige. auch kein Komma, da es sich um keine Aufzählung, sondern um eine ganz normale präpositinale Wortgruppe handelt.
Überdies hast du einen grammatischen Fehler: "mit" verlangten den Dativ - mit den Schuldnern
durch zahlungsunwillige Schuldner, denn durch berlangt den Akkusativ.,
Nein das Komma ist falsch, es handelt sich ja nciht um eine Aufzählung
falsch:
es ist keine aufzählung
sondern nur ein satzglied ist getrennt und kein nebensatz , darum kommt kein komma hin
In den ganzen Satzteil gehört überhaupt kein Komma! Bei "mit und durch" beginnt kein Nebensatz.
Der Hinweis von Windrad stimmt natürlich auch. Der Satz ist grammatikalisch falsch
Und wegen des Problems von "mit und durch" ist der Satz auch stilistisch nicht gut.
Einschub wirkt hier in solcher Form stilistisch überhaupt nicht, denn die Konjunktion 2und" stellt eine gedankliche Verbindung her. Außerdem beseitigst damit gar nicht den begangenen Fehler, den dir deine Lehrerin nicht angekreidet hat, denn du kannst nicht zwei Präpositionen verschiedener Fallforderung mit einem gemeinsamen Substantiv verbinden. Das habe ich in meiner Antwort mitgeteilt.
Ich wollte noch einen Nachtrag schreiben, da wurde die Frage geschlossen:
Zur Nachfrage: Es ist kein Einschub. Was ist denn in diesem Fall überhaupt der Unterschied zwischen "mit" und "durch"? Wenn du Probleme "mit" Schuldnern hast, hast du Probleme auch "durch" sie. Probleme "durch" ist sowieso kein guter Stil, der Teil sollte einfach weggelassen werden.
Also entweder das "mit" oder "durch" weglassen und den Rest ggf. Grammatikalisch anpassen.
Gut,

Kommasetzung vor "unter anderem

kann man setzen, aber im Zweifel: weglassen.
ich würde es weglassen. es sind schnell mal zuviele kommata, aber selten zu wenige. aber in deinem konkreten Fall ist das ansichtssache.
doch ich persönlich würde es bei deinem beispiel weglassen.
Ja.
siehe
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Nein dann hackst Du einen Satz ab., er fließt nicht mehr lese ihn mit einem Komma

Kommasetzung bei Infinitivgruppen.

Das Komma bezieht sich auf nichts im Satz. Es ist nur manchmal notwendig.
Soweit ich es mit den Infinitivgruppen richtig verstanden habe, setzt man kein Komma mehr, wenn das, was durchs Komma abgetrennt würde, nur noch aus wenigen Worten besteht, die keiner wirklichen Abtrennung bedürfen.
Beispiel:
"Er hat es gewagt zu gehen.
Kommasetzung, deutsch
Das Komma , zu deutsch Beistrich, dient in der Schriftsprache dazu, Teile eines Satzes voneinander abzugrenzen. Dadurch erhalten Texte eine übersichtlichere und ihrem Sinn angepasste Struktur, wodurch das Lesen erheblich erleichtert wird.
Die Regeln, nach denen Kommas zu setzen sind, sind in verschiedenen Sprachen unterschiedlich. Gemeinsam ist ihnen, dass ein Komma schwächer trennt als ein Punkt und dass ein Komma wichtig für den Sinn eines Satzes sein kann. Die Regeln können der Hervorhebung von Sprechpausen dienen und der Abgrenzung oder Markierung von Wortgruppen oder Satzteilen. Oft kann statt eines Kommas alternativ ein Semikolon oder ein Gedankenstrich gesetzt werden, aber auch Klammern sind möglich, wenn das Komma klammernde Funktion hat.
Inhaltsverzeichnis
1 Deutsche Kommaregeln
1.1 Aufzählungen
1.2 Bestimmte Konjunktionen oder Adverbien
1.3 Appositionen
1.4 Nebensätze
1.5 Vergleichssätze
1.6 Erweiterter Infinitiv
1.7 Partizip
1.8 Konjunktionen
1.9 Reihungen von Adjektiven
2 Einzelnachweise
Deutsche Kommaregeln
Die Kommaregeln für die deutsche Sprache werden im amtlichen Regelwerk „Deutsche Rechtschreibung. Regeln und Wörterverzeichnis“ in den Paragraphen 71 bis 79 festgelegt, die zuletzt 2006 überarbeitet wurden. Die Kultusministerkonferenz verfügte am 2. März 2006 einstimmig, dass bundeseinheitlich in den Schulen ab dem 1. August 2006 jenes neue Regelwerk – mit einer einjährigen Übergangsfrist – angewandt werden solle.
Richtig gesetzte Kommata erleichtern das Lesen. Falsch gesetzte oder fehlende Kommata können den Lesefluss erschweren oder die Bedeutung eines Satzes verfälschen.
Beispiel: „Petra erbte den Schmuck nicht aber ihr Mann.“
Es gibt zwei mögliche Interpretationen:
„Petra erbte den Schmuck, nicht aber ihr Mann.“
„Petra erbte den Schmuck nicht, aber ihr Mann.“
Prinzipiell werden Kommata in der deutschen Sprache nicht nach phonetischen Regeln gesetzt, wie zur Kennzeichnung von Sprechpausen, sondern nach grammatikalischen. Regelmäßig, aber nicht zwingend, führen die grammatikalischen Regeln dazu, dass ein Komma dort gesetzt wird, wo in der gesprochenen Sprache eine kurze Sprechpause eingelegt wird. Das ergibt sich daraus, dass der Sprechrhythmus oft der grammatikalischen Struktur eines Satzes folgt.
Aufzählungen
Werden in einem Satz Satzteile mit gleicher syntaktischer Funktion aufgezählt oder verbindend genannt, so kann ihre Abtrennung entweder durch Konjunktionen oder durch Kommata erfolgen. Die gleichzeitige Verwendung von Konjunktion und Komma ist hingegen ausgeschlossen.
„Wir besitzen einen Hund und eine Katze und eine Maus und einen Vogel.“
wird so zu
„Wir besitzen einen Hund, eine Katze, eine Maus und einen Vogel.“
Das gilt auch, wenn man unabhängige, grammatikalisch vollständige Sätze zu einem Komplex zusammenfassen möchte.
„Sie riss die Tür auf. Sie sah den Toten. Sie schrie.“
wird so zu
„Sie riss die Tür auf, sie sah den Toten, sie schrie.“
Verkürzt schreibt man auch
„Sie riss die Tür auf, sah den Toten und schrie.“
Diese Regel gilt auch bei Aufzählungen, die mit Aufzählungszeichen gegliedert sind:
Die Frau
riss die Tür auf,
sah den Toten und
schrie.
Sind die einzelnen Teile einer Aufzählung selbst kompliziert, so kann man auch das Semikolon verwenden:
Die Frau
riss die Tür auf, die entgegen den Vorschriften nicht verschlossen war;
eilte mit großen Schritten hinein;
sah beim Betreten des Raumes, dass der Schmuck fehlte und dass mitten im Zimmer ein Toter lag, den sie auf Anhieb nicht erkennen konnte, und
schrie vor Schrecken.
Bestimmte Konjunktionen oder Adverbien
Ein Komma steht bei folgenden zusammengehörigen Konjunktionen/Adverbien:
einerseits., andererseits
zum einen., zum anderen
je., desto/umso
nicht nur/bloß., sondern
teils., teils
zwar., aber/jedoch
Bsp.:
Einerseits will
Appositionen
Appositionen werden in Kommata eingeschlossen:
„Peter Meier, 70 Jahre, war früher Vorstandsvorsitzender.“
Der Zusatz „70 Jahre“ ist die Beifügung. Der Satz könnte auch umgekehrt konstruiert werden:
„Peter Meier, früherer Vorstandsvorsitzender, ist 70 Jahre alt.“
Appositionen können manchmal ziemlich komplex und dabei länger als der Hauptsatz sein:
„Die Schimmelpilz AG, eine deutsche Firma mit einer langen und durchaus wechselvollen Geschichte, existiert noch.“
Wenn jedoch der Beisatz Teil eines Namens ist, dann steht kein Komma.
„Heinrich der Löwe wurde in Braunschweig begraben.“
Nebensätze
Nebensätze werden durch Kommata abgetrennt. Zu den Nebensätzen gehören die mittels einer Konjunktion bzw. hier speziell: Subjunktion verbundenen Sätze und die Relativsätze.
Bsp.:
„Alle rannten weg, als der Untote aus dem Grabe stieg.“
„Wir ziehen uns Kleidung an, weil wir nicht nackt sein wollen.“
„Das Auto, das ich letzte Woche kaufte, ist schon kaputt.“
Der Satzteil das ich letzte Woche kaufte ist ein eingeschobener Relativsatz, der durch Kommata begrenzt wird.
„Peter wusste, dass das nicht gut gehen könne.“
Hier liegt ein Objektsatz vor. Die Frage lautet: Was wusste Peter?
Zuletzt werden Kommata auch bei indirekten Fragesätzen und bei der Wiedergabe indirekter Rede in einem Satzteil verwendet:
„Er fragte mich, wo der Bahnhof sei.
Er räumte ein, er sei des Griechischen nicht kundig.“
Vor folgenden Nebensätze einleitenden Konjunktionen und Adverbien steht das Komma grundsätzlich:
da/weil, dass, als, wenn, falls, während, nachdem, bevor, wobei, sondern, obwohl/wenn auch, indem, woraufhin, wohingegen
Vergleichssätze
Das Komma trennt Vergleichssätze, eine Form der adverbialen Nebensätze, die mit „als“ oder „wie“ eingeleitet werden, vom übergeordneten Satz.
Bsp.:
„Dein Zeugnis war besser, als ich geglaubt hatte.“
Satz 1: Das Zeugnis war besser. Satz 2: Ich hatte geglaubt.
„Sie arbeitete genauso lange, wie sie es vorgehabt hatte.“
Satz 1: Sie arbeitete genauso lange. Satz 2: Sie hatte es vorgehabt.
Wenn der zu vergleichende Teil des Satzes jedoch kein vollständiger Satz ist, dann entfällt das Komma:
„Ich mag Milcheis lieber als Fruchteis.“
„Ich bin genauso klug wie du.“
Erweiterter Infinitiv
Ein erweiterter Infinitiv wird üblicherweise durch Komma abgetrennt. Nach neuer deutscher Rechtschreibung kann man das Komma in vielen Fällen weglassen, wenn dadurch keine Missverständnisse entstehen :
Alte und neue Rechtschreibung: „Uta glaubte fest, den Mann schon einmal gesehen zu haben.“
Nach neuer Rechtschreibung ebenfalls zulässig: „Uta glaubte fest den Mann schon einmal gesehen zu haben.“
Das „zu haben“ ist der Infinitiv, der um „den Mann schon einmal gesehen“ erweitert ist.
Wenn ein bloßer, nicht erweiterter Infinitiv vorliegt, kann nach neuer deutscher Rechtschreibung zur Verdeutlichung ein Komma gesetzt werden.
„Uta versuchte zu singen.“
„Uta versuchte zu singen.“
Man setzt das Komma beim erweiterten Infinitiv vor allem dann, wenn der Satz sonst nicht eindeutig wäre.
„Uta versuchte, nicht das Lied zu singen.“
„Uta versuchte nicht, das Lied zu singen.“
Ein Komma beim erweiterten Infinitiv wird gesetzt, wenn dieser Satzteil von einem Substantiv abhängt 2:
„Daran, jetzt zu verschwinden, hatte er noch nicht gedacht.“
Das Beispiel zeigt, dass der Satz jeweils auch dann vollständig wäre, wenn entweder „daran“ oder „jetzt zu verschwinden“ fehlen würde – zwei funktionsgleiche Satzglieder in einem Satz sind aber nicht erlaubt, weshalb der erweiterte Infinitiv in der Funktion einer Apposition mit Komma abgetrennt werden muss.
Die gewöhnliche Konstruktion lautet :
„Er hatte noch nicht daran gedacht, jetzt zu verschwinden.“
Wenn
die Infinitivgruppe mit „um“, „ohne“, „statt“, „anstatt“, „außer“ oder „als“ beginnt, muss das Komma gesetzt werden. 1))
„Sie hat sich nicht so angestrengt, um jetzt zu verschwinden.“
„Sie hat trainiert, ohne zu schwitzen.“
„Sie hat trainiert, anstatt das Eis, das sie gekauft hat, zu essen.“
In den Fällen, die nicht geregelt wurden, kann ein Komma gesetzt werden, um die Gliederung zu verdeutlichen oder um Missverständnisse auszuschließen.
Partizip
Genau so wie mit dem erweiterten Infinitiv verhält es sich auch mit dem Partizip :
„Ein spannendes Buch lesend, bemerkte sie nicht, dass es zu regnen begann.“
„Am Reiseziel angekommen, gingen wir sofort ins Hotel.“
Nach neuer Rechtschreibung ebenfalls zulässig:
„Ein spannendes Buch lesend bemerkte sie nicht, dass es zu regnen begann.“
„Am Reiseziel angekommen gingen wir sofort ins Hotel.“
Konjunktionen
Bei einer Aufzählung aus gleichrangigen Wörtern und Wortgruppen – nicht jedoch aus gleichrangigen Sätzen – wird das Komma durch folgende Konjunktionen ersetzt:
und
„Er stand auf und ging.“
oder
„Gib mir einen Hut, einen Mantel oder etwas Ähnliches.“
sowie
„Die Ausbildung sowie die anschließende Fortbildung führen zu …“
nicht. noch
„Sie werden nicht rasten noch ruhen …“
sowohl. als auch
„Die Torte war sowohl ihm als auch seiner Frau sehr willkommen.“
weder. noch
„Sie kennt weder seine Telefonnummer noch seine Adresse.“
Bei einer Aufzählung aus gleichrangigen Sätzen ist – im Gegensatz zur alten Rechtschreibung – gemäß neuer Rechtschreibung kein Komma erforderlich :
„Er stand auf und dann ging sie.“
„Gib mir einen Hut, einen Mantel oder ich gehe ohne etwas fort.“
Bei einer Aufzählung aus gleichrangigen Sätzen kann gemäß neuer Rechtschreibung jedoch – wie früher bei der alten Rechtschreibung – ein Komma gesetzt werden, wenn die Gliederung des Ganzsatzes hervorgehoben werden soll :
„Er stand auf, und dann ging sie.“
„Gib mir einen Hut, einen Mantel, oder ich gehe ohne etwas fort.“
Reihungen von Adjektiven
Sind zwei aufeinander folgende Adjektive nicht gleichrangig, so steht zwischen ihnen kein Komma - Beispiel „die allgemeine wirtschaftliche Lage“. Bei der Prüfung, ob zwei aufeinander folgende Adjektive gleichrangig sind oder nicht, kann man einen groben Ersetzungs-Test durchführen: Lässt sich zwischen die betreffenden Adjektive sinnvollerweise ein „und“ einfügen? Falls ja, sind die fraglichen Worte gleichrangig – falls nein, sind sie es nicht. Anwendung auf das genannte Beispiel: Ist die „allgemeine wirtschaftliche Lage“ eine „allgemeine und wirtschaftliche Lage“? Nein, die Lage ist nicht allgemein und wirtschaftlich. Also wird kein Komma zwischen „allgemein“ und „wirtschaftlich“ gesetzt. Ein solcher Ersetzungs-Test verlangt jedoch sprachliches Fingerspitzengefühl.
Häufig kann der Schreibende dadurch, dass er ein Komma setzt oder aber weglässt, deutlich machen, ob er die verwendeten Adjektive als gleichrangig verstanden wissen will oder nicht. Der Unterschied wird an folgendem Beispiel deutlich:
1. Bei der Produktion werden neue, umweltfreundliche Verfahren angewandt.
2. Bei der Produktion werden neue umweltfreundliche Verfahren angewandt.
In Satz 1 beziehen sich die Adjektive „neu“ und „umweltfreundlich“ beide auf das Substantiv „Verfahren“, beide Adjektive haben den gleichen Rang. Satz 1 kann man ausführlicher so paraphrasieren:
1'. Bei der Produktion werden neue Verfahren angewandt, die im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren umweltfreundlich sind.
In Satz 2 dagegen bezieht sich nur das Adjektiv „umweltfreundlich“ auf das Substantiv „Verfahren“ – das Adjektiv „neu“ bezieht sich stattdessen auf das Adjektiv „umweltfreundlich“. Satz 2 kann man ausführlicher so paraphrasieren:
2'. Bei der Produktion werden umweltfreundliche Verfahren angewandt, die im Gegensatz zu den bisherigen umweltfreundlichen Verfahren neu sind.
In derartigen Fällen wird also durch das Setzen bzw. Weglassen des Kommas zwischen aufeinander folgenden Adjektiven ein inhaltlicher Unterschied markiert
Hier steht, was du wissen musst: http://www.zum.de/Faecher/D/BW/gym/kk4zum/kurs/kregeln.htm