Was macht man jugendweihe

Jugendweihe – Wikipedia Jugendweihe ist für Nichtchristen gedacht.

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Was macht man eigentlich bei einer Jugendweihe?

Die Geschichte der Jugendweihe
Anfangs Schulentlassungsfeier in freireligiösen Gemeinden
Die Jugendweihe entstand also in den 1850er-Jahren in freireligiösen Gemeinden in Deutschland als Feier für Kinder zur Schulentlassung. Die Jugendweihe wurde durch einen entsprechenden Unterricht vorbereitet. Da sie durch ihren Zeitpunkt und die Form sehr der Konfirmation und deren Vorbereitungen ähnelte, wurde die Jugendweihe von den evangelischen Kirchen abgelehnt. Kinder, die an der Jugendweihe teilgenommen hatten, wurden von den evangelischen Kirchen von der Konfirmation ausgeschlossen. Eine Jugendweihe veranstalteten gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch Freidenker, Sozialdemokraten und Kommunisten; während der Zeit der Sozialistengesetze wurden die ersten proletarischen Jugendweihen abgehalten, dies vor allem in großen Städten wie Hamburg und Berlin. Zur Zeit der Weimarer Republik führte die KPD Jugendweihen durch, an denen bis zu 2000 Jugendliche teilnahmen. 1928 bildete sich die »Arbeitsgemeinschaft freigeistiger Verbände« mit Sitz in Berlin, deren Mitglieder die KPD, der proletarische Freidenkerverband, der Monistenbund und die freireligiöse Gemeinde Berlins waren. Die freireligiösen und proletarisch-sozialistischen Jugendweihen wurden unter den Nationalsozialisten verboten, die eine eigene »Jugendweihe der NSDAP« durchführten.
In der DDR 1955 als offizieller Festakt nach 8-jährigem Schulbesuch eingeführt, war die Jugendweihe als atheistische Alternativfeier zur Konfirmation mit einem Gelöbnis zum Staat und zum Sozialismus verbunden; seit 1990 ohne Gelöbnis weiterhin verbreitet.
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Jugendweihe MV