Ist sexismus einbahnstraße

Immer wieder fröhlich prangen an meiner Uni große Einladungsplakate für Absolventinnen die an einem wie auch immer gearteten CarreerDay teilnehmen sollen. Da werben Firmen allererster Güte um die grade fertigen Studentinnen. Doch hier sind Männer nicht erwünscht und ich frage mich , da im Grundgesetz ja steht, dass Männer und Frauen GLEICHBERECHTIGT sind, ob man nicht jede dieser Geschlechterspezifischen Bevorzugungen anprangern und vor Gericht bringen sollte. In ÖFFENTLICHEN Ausschreibungen heißt es, dass "Frauen bei gleicher Befähigung und Eignung BEVORZUGT eingestellt werden" Was bitteschön ist am Wort "BEVORZUGT" denn eigentlich gleichberechtigt? Was ist da los? Traut sich kein Politiker an ein so heißes Eisen, damit Qualität überzeugt und nicht das Geschlecht? Klarer Fall von Überkompensation?

21 Antworten zur Frage

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Ist Sexismus eine Einbahnstraße?

Gleichberechtigung ist ein rein theoretischer Anspruch, der schon aus biologischen Gründen nicht zu verwirklichen ist. Dazu kommt, dass Frauenrechtlerinnen wie z.B. Alice Schwarzer längst erreicht haben, dass Frauen unter Missachtung des Grundgesetzes vielfach bevorzugt werden.
Beispiel: Bei Behörden gab es wegen des Männerüberschusses jahrelang einen Einstellungsstopp für Männer, um die Frauenquote in den Ämtern anzuheben.
Das war schon Grundgesetzwidrig.
Nachdem nun die Frauenquote in Grundschulen und Kindergärten deutlich über 80% liegt, habe ich einen Einstellungsstopp für Frauen gefordert, um die Männerquote zu erhöhen.
Die Emanzen meiner Umgebung hätten mich dafür am liebsten gesteinigt.
So viel zu Sachlichkeit und Logik von Frauen
Ich bin auch auf der Suche nach männlichen Hebammen. hier wüsste ich nicht einmal die männliche Berufsbezeichnung
Die gibt es bereits, und sie heißen Geburtshelfer. Wo ist das Problem?
Ich habe kein problem, sondern etwas gelernt, denn ich wusste tatsächlich nicht, dass es die Geburtshelfer auch in männlich gibt.
Es gibt doch auch männliche Gynäkologen, die meist auch in Geburtshilfe ausgebildet sind. Das hast du aber doch sicher gewusst. Und viele Frauen bevorzugen Männer für gynäkologische Untersuchungen.
Ein Gynäkologe ist für mich ein Arzt/Mediziner und nicht Geburtshelfer.
wenn ich mich auch mal melden darf: ich glaub kaum ein Gyn hat schon ein Geburt selbst durchgeführt.
Doch. Das haben Gynäkologen bestimmt auch. Aber ich meine eben männliche Hebammen. und da wusste ich tatsächlich nicht, dass es sie gibt
da bin ich mnir aber gar nicht so sicher, bei den vielen Theoretikern und Med-Anfängern.
Als mein Sohn geboren wurde, passierte das in einem Kreissaal, der von dem Gynäkologen meiner Frau genutzt wurde. Dieser Arzt war Facharzt für Gynäklogie und Geburtshilfe.
Ich glaube, nicht jeder, der hier antwortet oder kommentiert, tut das aufgrund fundierten Wissens.
nun erklärst du mir: warum gibt es Hebammen, wenn wir Gynäkologen haben.
ich bin doch nicht so blöd, natürlich sind es ind Kliniken Gynäkologen und -innen.
Nunja, das scheint die Rache für Jahrhundertelange unterdrückung der Frauen zu sein. das würde zumindest meine Mutter so sehen.
Ich selbst bin der Ansicht, dass wir Frauen erst dann richtig gleichberechtigt sind, wenn der Frauenbeauftragte in der Firma ein Mann sein darf
Nichtsdesto trotz sieht es in der Arbeitwelt und bei den Einstellungen doch etwas anders aus. In den meisten "Businessberufen" sind tatsächlich mehr Männer vertreten und die verdienen auch tatsächlich mehr Gehalt als ihre weiblichen Kolleginnen bei gleicher Qualifikation.
Ich will nicht sagen, dass das unbedingt die Schuld von Männern sei, aber solange hier nicht einfach eine ehrliche Norm geschaffen wird, können Männer doch über einen weiblichen Karrieretag doch nur schmunzeln und den Frauen das Gefühl gönnen, dass es mal nur um sie ginge.
Und was die Einstellungen am Ende angeht, so kommt ja ohnehin nicht heraus ob ein Mann oder eine Frau die ausgeschriebene Stelle bekommen hat und wenn doch, dass war meist der Mann offiziell der "Qualifiziertere".
Und noch etwas Frauen in einem bestimmten Alter werden von Arbeitgebern ungerne befördert, da sie ja schwanger werden könnten.
Den like gabs schon für die ersten beiden Absätze
Ich selbst bin der Ansicht, dass wir Frauen erst dann richtig gleichberechtigt sind, wenn der Frauenbeauftragte in der Firma ein Mann sein darf ;-)"
Nein, wenn diese Person -egal ob Frau oder Mann- Gleichstellungsbeauftragte heißt und darüber wacht, dass weder Männer noch Frauen wegen ihres Geschlechtes bevorzugt oder benachteiligt werden.
Hab ich mir auch überlegt. Entweder ein Gleichstellungsbeauftragte/r der seines Namens entsprechend handelt oder den Posten gänzlich streichen. Wenn es 2 davon gäbe, wäre das nicht gut für die Moral - Wäre wie der Krieg der Sterne.
Das sehe ich auch so, wie ihr schreibt. Das Problem sind aber die Kampf-Emanzen, die der Ansicht sind, dass Männer den job nicht so sensibel durchführen könnten und es unbedingt eine Frau sein müsse.
da haben einige den letzten Schuss noch nicht gehört. ich kann sämtliche Ideologisierung nicht auf das geringste leiden.
Ich habe vielleicht verstanden was du meinst. hmm
Gleichberechtigung:
In manchen öffentlichen Schwimmbädern gibt es Schwimmzeiten, die Frauen vorbehalten sind. Das sog. "Frauenschwimmen". Überflüssig zu erwähnen, dass es an selber Stelle keine für Männer reservierten Schwimmzeiten gibt.
Im Prinzip geht das m.E. in Ordnung. Aber wenn das im Sommer im einzigen innerstädtischen Hallenbad, das in der Sommersaison geöffnet ist, beibehalten wird, müssen Männer entweder kilometerweit fahren oder verzichten. Das ist schlicht ungerecht und wäre durch eine einfache organisatorische Maßnahme auszugleichen.
Aber Deutschland und deine Bürokraten.
Hier muss man einfach akzeptieren, dass bei gemischtem Badebetrieb viele moslemische Frauen gar nicht schwimmen gehen könnten. Das muss dir nicht gefallen, aber so ein wenig Rücksicht und Toleranz schadet niemandem.
Und das hat auch gar nichts zu tun mit einem Verstoß gegen den Gleichstellungsgrundsatz, denn mit dem haben gerade Moslems gar nichts am Hut.
Wenn eine Stellenausschreibung gegen das Gleichstellungsgesetz verstößt, kann das teuer werden - das AGG ist insoweit eindeutig -
- auf nicht AGG-konforme Stellenangebote sollten insoweit Benachteiligte
mit einer Klage reagieren ; die Gerichte sprechen insoweit Entschädigungen
von 2.000 - 4.000 € zu -
- das dürfte auch für Carreer Days dann gelten, wenn vor Ort Einstellungs-
gespräche stattfinden oder sogar Arbeitsverträge perfekt gemacht werden -
- bleibt nur die Schwierigkeit, als Mann zu diesen Veranstaltungen auch
vorgelassen zu werden