Hatten komponisten 18 19 jh andere klangvorstellung stücken

Guten Tag! Mir fallen zwei Aspekte ein: 1. Ludwig van Beethoven schrieb noch Stücke „für Cembalo oder Hammerklavier". 2. Der Kammerton a′ betrug nicht 440 Hz, sondern 432 Hz.

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Hatten die Komponisten des 18./19. Jh. eine andere Klangvorstellung von ihren Stücken als wir heute?

Nicht nur die Art der Interpretation war anders. Streichinstrumente hatten andere Saiten, als sie heute üblich sind. Stahlsaiten und nicht wie damals Darmsaiten. Schon diese unterschiedlichen Saiten erzeugen völlig unterschiedliche Klänge. In der Barockzeit und danach hatten auch Streichinstrumente andere Halslängen, was das Spiel in höheren Lagen nicht ermöglichte. Und selbstverständlich die andere Stimmung. Das Cembalo, das Spinett, das Hammerklavier und erst danach das heute bekannte Klavier. Stücke, die einst auf einem Spinett oder Hammerklavier gespielt wurden werden heute auf modernen Klavieren gespielt. Und selbstverständlich hatte jeder Komponist seine eigene Klangvorstellung und Vorstellung der Tempi und anderen Punkten in seinen Werken. Auch das ist natürlich dann ein Punkt, der jedes Werk wohl anders klingen lassen würde, doch kann man die Komponisten nicht mehr fragen. Weitere Punkte sind die Frage des Vibratos und der typischen Rythmik.
Nein, auch für sie klang harmonisch was für uns so scheint.
Natürlich. Die Harmonie der Stücke bleibt gleich.
hängt ann den Wellenlängen und die sind unerbittlich
Einen anderen Geschmack als viele Menschen heutzutage vielleicht.aber eine andere Klangvorstellung nur weil der Kammerton nicht exakt der selbe war wie heute?
Das ist etwas weit hergeholt.
Einige Sänger/innen meinen, dass die Stimme in dieser Stimmung anders klingt.
siehe:
Return to Verdi Tuning - YouTube
Lässt sich deshalb sagen, welche Vorstellung vom Klang der Komponist hatte?
Gewissermaßen schon. Verdi hat Arien für eine bestimmte Stimmung geschrieben. Durch die höhere Stimmung erreichen die Sänger/innen die Töne nicht mehr so leicht wie in der Vorstellung des Komponisten.
Hz Unterschied mögen hörbar sein.und eine Sängerin, die die 432 Hz gerade so erreicht, ohne sich anstrengen zu müssen, könnte bei 440 Hz in leichte Schwierigkeiten kommen.eine gut ausgebildete Sängerin mit entsprechender Stimme aber nicht.dazu ist der Unterschied zu gering.
Sicherlich haben die klassischen Komponisten sich in ihrer Vorstellung an den 432 Hz orientiert.dass das aber einen wirklichen Unterschied gemacht haben soll, halte ich nach wie vor für weit hergeholt.
Es gibt den Versuch, die Klangvorstellungen durch die sogenannte historische Aufführungspraxis nachzuempfinden.
Und er hatte noch viele andere Frequenzen:
http://www.alte-musik-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=609
natürlich hatten sie andere klangvorstellungen als heute. es gab ja schließlich nicht so viele instrumente, wie heute.
heute kann man die ganze welt und ihre klänge in seine musik einbauen.
dazu kommen die ganzen anderen syntethischen klänge. elektronische musik.
beispiel
haindling hat sogar klanghölzer und andere sachen aus afrika eingebaut.
erst im 20.jahrhundert wurden blues, rnb, funk, rock usw. entwickelt.