Frage koscherem essen

Milchprodukte und Fleisch zusammen zu essen gilt als nicht koscher Als Begründung sagte man, man dürfe die Milch, mit der das Kalb gesäugt wurde nicht zusammen mit dem Fleisch des Kalbes essen. Ursprünglich waren es wohl hygienische Gründe, derentwegen man das sein lassen sollte. Gilt das für Nicht-Säugetier-Fleisch auch? Was sagt die muslimische Lehre dazu? Ist dieses Gericht halal?

6 Antworten zur Frage

Bewertung: 4 von 10 mit 1334 Stimmen

Videos zum Thema
YouTube Videos

Frage zu koscherem Essen.

koscher ist koscher - halal ist NICHT koscher, der Begriff halal ist falsch in dem Fall.
"Du sollst das Böcklein nicht in der Milch der Mutter kochen." - heißt es.
Bedeutet übrigens auch: wenn man Fleischiges ißt und man würde nach dem Mahl Kaffee zu sich nehmen, darf dort keine Milch drin sein, man muss dann warten - 4 Stunden.
Auch milchige Nachspeisen sind nach Fleischverzehr nicht erlaubt. Gilt für alle Fleischsorten. Ohne Milch etwaws zu essen, gilt sogar für Obst, Gemüse, Eier - und koschere Fische, wobei man auch nie Fisch und Fleisch zusammen essen darf.
Im Islam spielt es keine Rolle, die kennen im Prinzip nur das Schächten und eben das Verbot gewisser Tierarten. Deshalb ist halal auch niemals koscher - aber koscher ist halal, da das Schächten auf selbe Art geschieht.
Die jüdischen Speisegesetze ähneln sehr der Trennkost, da ist es auch nicht bei jedem Lebensmittel gestattet, Milch dazu zu trinken oder Milch bei der Zubereitung zu benutzen
jüdisches Schächten:
Bevor der Schochet das Messer ansetzt, spricht er Gebete und spricht er einen besonderen Segensspruch. -
Der islamische Schlächter muss übrigens kein scharfes Messer ansetzen, ist keine Pflicht wie im Judentum - und er kann sogar andere Gegenmstände zum Schlachten benutzen - mit denen er die Kehle so verletzen kann, dass das Blut ausläuft.
Und das ist auch der Grund, wieso halal-Fleisch nicht koscher ist.
aber koscher ist halal, da das Schächten auf selbe Art geschieht."
Prinzipiell schon, aber der Islam schreibt die Anrufung Allahs beim Sclachtvorgang vor, was wohl kaum beim rituellen Schächten nach jüdischer Tradition geschieht.
Quercus: Juden "rufen" auch ihren Gott vorher an.
Und Videos aus Frankreich - Mssentierhaltund und Massen-Halal-Schlachtung beweisen, dass KEINER der Muslime vorher einen allah "anruft".
Der jüdische Metzger schächtet nur 1 Tier - höchstens 3 Tiere täglich, das ist Vorschrift - stößt das Tier auch nur einen Angstschrei aus, ist es vorbei mit koscher, kann man das Fleisch nicht mehr benutzen.
Also Quercus: jetzt haste mal was dazu gelernt: der jüdische Metzger entrichtet sehr wohl ein Gebet vor dem Kehlschnitt.
für diese umfassende Antwort.
Meine Frage kam aus dem Gedanken, dass der Abbau alles Fleisches von Säugetieren, das prinzipiell als "rotes Fleisch" gilt, für die Verdauung wohl mehr Probleme bereitet. Mich hätte es nicht sehr gewundert, wenn diese "neue" Entdeckung schon vor vielen tausend Jahren in die Ernährungsvorschriften eingeflossen wären.
Für die Speisegesetze der Juden gab es NIE hygienische Gründe. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Die Speisevorschriften basieren alleine auf 3 Moses 11,44-45. Wenn sich im Laufe der Zeit einige Vorschriften als hygienisch sinnvoll herausstellten, so war das lediglich ein erfreulicher Nebeneffekt.
(Sinngemäß laut "Jüdische Welt verstehen" von Alfred J. Kolatch
stell schon mal Bier kalt und ne heiße Thüringer Bratwurst, ich bin Morgen um ca. 17h in Jena, um das II. geile UT zu feiern. Hoffentlich spielt das Wetter mit, die Berliner "Tanten" sind auch schon nervös.