40 min laufband

Reichen Täglich 40Min Laufband zum Gewicht verlieren?

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40 Min Laufband?

Wenn du nicht mehr Kalorien zu dir nimmst als vorher, und du vorher damit das Gewicht gehalten hast - dann ja
Ja, wenn du in der richtigen Pulslage trainierst.
Der optimale Bereich für gute Fettverbrennung liegt zwischen 65 und 85 % des Maximalpulses.
Den kann man näherungsweise bestimmen indem man von 220 sein Alter abzieht, genauer geht es durch eine Analyse durch einen Sportmediziner.
Ja, wenn du wärenddessen keine Schokotorte futterst
Nein, reicht definitiv nicht. Du verbraust damit ca. 400 kcal, das ist nicht sehr viel.
Wenn Du Übergewicht hast, dann höchstwahrscheinlich, weil Du zuviel ißt. Du mußt also zuerst Deinen Grundumsatz ermitteln und Deine jetzige Kalorienaufnahme. Dann kannst Du anfangen, die Kalorienaufnahme ca. zehn Prozent unter den Bedarf herunterzufahren. Das kannst Du natürlich auch mit Hilfe des erhöhten Verbrauchs beim Joggen auf dem Laufband machen.
In der Regel ist man aber erfolgreicher, wenn man einen genauen Diätplan aufstellt und das Joggen nur als unterstützende Maßnahme benutzt. Die Geschwindigkeit auf dem Laufband ist zweitrangig. Lieber zu langsam als zu schnell. Wichtig: Nach dem Joggen sofort konzentrierte Kohlenhydrate essen. Das vermeidet spätere Heißhunger-Anfälle, die Deinen ganzen Diät-Plan zunichtemachen würden.
Da ist an allem Gesagten was dran, gerade auch am letzten Beitrag mit dem Hinweis auf diätetische Überlegungen. Aber die dortige negative Haltung zum Laufband muß ich trotzdem korrigieren.
Denn grundsätzlich ist ja jeder zusätzliche Kalorienverbrauch dienlich zur Gewichtsreduzierung; und außerdem würde ich in diesem Fall den Verbrauch ohnehin höher als 400 Kal. einschätzen (s. dazu auch: Kalorienverbrauch beim Sport und anderen Aktivitäten.
Vielleicht sollten weiterhin folgende Überlegungen zusätzlich bedacht werden.
Gewichtsabnahme ist möglich bei vermehrtem Kalorienverbrauch , aber gleichbleibendem Essensverhalten.
Gewichtsabnahme nur mit Einschränkung des Essens, aber ohne vermehrten Kalorienverbrauch, geht, aber ist problematisch wegen des bekannten Jo-Jo-Effektes.
Gewichtsabnahme gelingt am besten und nachhaltigsten, wenn Kalorienverbrauch und Essenseinschränkung zusammen ablaufen.
Wie die Kalorienreduzierung durch beinah unzählige Maßnahmen erreicht werden kann, so kann natürlich auch durch verschiedenste sportliche Aktivitäten der Kalorienverbrauch gesteuert werden.
Als bester Trainings- und Energieverbrennungseffekt gilt heute dabei die stärkere Anstrengung; die Bereiche geringerer Anstrengung wären danach eindeutig weniger effizient. Es ist der Bereich, in dem die langsame Verbrennung im Muskel gleichauf ist mit der schnellen Verbrennung. Der Sportler erreicht über diesen Weg seine größte Leistung und der "Gewichtsabnahmesportler" die maximale Gewichtsabnahme. Es wird dieser Bereich als die anärobe Schwelle bezeichnet. Es ist das der Bereich, der oben als zwischen 65 und 85 % des Maximalpulses richtig beschrieben ist.
Somit ist also die Bemühung mit dem Laufband über 40 Min. entschieden als positiv zu bezeichnen, um so mehr wenn s c h n e l l e s Laufen angegeben wird.
Nun zum Jo-Jo-Effekt, der bei nur diätetischer Gewichtsabnahme sehr negativ bekannt und in vieler Munde ist.
Nur Diät bedeutet aus mehreren Gründen ein Zurückfahren des Grundumsatzes des Körpers. Dass wir atmen, essen und uns bewegen können, erfordert einen uns nicht bewußten ständigen Kalorienverbrauch, eben jenen Grundumsatz. Dieser Grundumsatz sinkt schon mal alleine deswegen, wenn weniger Essen verbrannt werden muß. Und weil das Gewicht des Körper dabei runter geht, sinkt er nochmal.
Das ist alles recht und gut genau bis zu dem Zeitpunkt, an dem "endlich die Diät zu Ende" und der Mensch wieder am Nagen seiner Schweinshaxn ist. Da passiert dann Folgendes. Es wird mit einem Schlag das Essens-Angebot wieder nach oben gefahren. Aber - und das ist das fatale daran - der Grundumsatz ist noch nicht wieder der alte, so dass von der gleichen üppigen Mahlzeit dem Körper jetzt mehr zur freien Verfügung steht als vor der Diät.
Der hat damit alles andere als ein Problem und legt es - als Reserve - als Fett an. Und eh er sichs versah , war auch - siehe da - das Körpergewicht wieder oben oder noch höher: Jo-Jo-Jo.
Dem ist der Mensch aber nicht wehrlos ausgesetzt. Denn, entweder macht er seine Gewichtsabnahme nur ganz sachte und somit seine Gewichtsabnahme jenseits des alten Essensverhaltens zur Lebenshaltung. Oder - etwas weniger heroisch - er macht zur Diät Sport dazu und läßt mit diesem Menue den Grundumsatz schon gar nicht mehr absinken - und kann sich als Belohnung obendrauf noch ein Sahnehäubchen leisten.
Diese Kombination ist also tatsächlich der goldene Weg der Gewichtsreduzierung. Nur ist dabei auch an die Leidensgenossen zu denken, die nicht oder nicht mehr in der Lage sind Sport zu machen. Und da dieser Umstand öfter als lieb plötzlich eintritt, ist es auch nicht völlig von der Hand zu weisen, Mäßigungen im Leben einzuüben, und sei es beim Essen und Trinken. Bei aller Fastenzeit ist es aber dabei dem listigen Mensch doch gelungen, Leib und Seele zusammenzuhalten - und erfand das Starkbierfest