38 std arbeiten woche arm

Trotz Vollzeitbeschäftigung sind selbst Akademiker auf Hartz IV angewiesen. Viele der Vollzeit Arbeitnehmer verdienen zu wenig, um eine Familie zu ernähren, und müssen zusätzlich Hartz IV beantragen. Wie kann sowas möglich sein? Ist der Lohn zu gering?

6 Antworten zur Frage

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38 Std. arbeiten in der Woche, und trotzdem arm?

Das ist leider eine Tatsache. Mein Vater ist zweifach Akademiker und arbeitet als Projektmanager; dennoch verdient er so wenig, dass wir mit unserer vierköpfigen Familie Wohngeld beantragen können
Meine Mutter findet nicht mal Arbeit, obwohl sie ebenfalls zwei mal Studiert hat - unter anderem Physik, was doch angeblich soOoO gefragt ist.
Ja ist er. Mir gehts genauso. Hab zwar keine Familie aber wenn dann hätte ich echt ein Problem.
Die niedrigen Löhne sind auch der Grund warum es keine Kinder mehr gibt. Wer kann sie sich noch leisten?
Naja Hauptsache die Politiker haben genug
Das ist ja genau der Grund für die momentane Mindestlohndiskussion!
Eine Arzthelferin z.B. verdient tarifmäßig weniger als eine Putzfrau, trotz der ganzen Verantwortung, und von dem Gehalt kannst du kaum allein leben! Kein Wunder das viele von vornheiein nicht arbeiten gehen und lieber gleich von Sozialhilfe leben. es fehlt dann total die Motivation. Das Lohngefüge in unserem Land ist einfach total unausgeglichen und ungerecht. Viele unserer Nachbarländer haben das längst besser gelöst, aber wie so oft sind wir hier zurückgeblieben.
Es muß unbedingt Abhilfe geschaffen werden, denn viele Arbeitnehmer puckeln die ganze Woche für einen Lohn der eigentlich beschämend ist.
Wenn man dann noch das Fahrgeld abzieht, bleibt am Ende nicht viel übrig.
Es gibt genug , die für weniger als fünf Euro arbeiten, keine Überstunde bezahlt bekommen und auch sonst keine Zuschläge erhalten.
Es ist einfach nur traurig, und dann diskutieren gutbezahlte Politiker über ein paar Euro, die HartzIV-Empfänger mehr bekommen sollten.
Diese Herrschaften geraten ja leider nie in so eine Situation.
Wer soll denn das bezahlen können? Wenn alle "nur" 38 Std. pro Woche arbeiten würden, hätten wir höchst wahrscheinlich ein paar Arbeitslose weniger. Allerdings würde das Lohnniveau sich in absehbarer Zeit nicht anheben können. Manchmal ist es eben effektiver mehr zu arbeiten und dadurch auch mehr zu verdienen. Meine Arbeitswoche hat im Durchschnitt 55-60 Stunden. Manchmal würde ich gern die eine oder andere Stunde weniger machen, aber das würde bedeuten unser Unternehmen bräuchte mehr Arbeitnehmer. Der Umkehrschluß hieraus: das gleiche Gesamtvolumen für Löhne muß durch mehr Arbeitnehmer geteilt werden.also weniger Lohn pro Kopf. Klingt komisch, ist aber so. Dies ist teils von größeren Unternehmen/Konzernen so gewollt und wird auch so propagiert damit insbesondere bei größerer Belegschaft die Löhne kleingehalten werden können, außer beim Management. Der Mittelstand hat hierbei allerdings gar keine Wahl, er muß so handeln um Überlebensfähig zu sein und seiner Verantwortung den Arbeitnehmern gegenüber gerecht werden zu können.
Desweiteren sind Akademiker und Akademiker nicht unbedingt das Gleiche. Mittlerweile kann doch jeder studieren, ob er das Potenziel hierfür hat oder nicht.
Seit geraumer Zeit gibt es in Deutschland ein überangebot an BWLern, weil jeder das studieren kann und das auch noch recht lange und ohne größere Anstrengungen. Wobei die BWLer nicht die einzigen sind auf die dies zutrifft. Ein Überangebot verleitet den potenziellen Arbeitgeber nicht gerade dazu horrende Löhne zahlen zu wollen oder müssen.
Unabhängig davon gibt es in unserem Land schon eine gewaltige Schieflage im Lohnniveau, im Vergleich zu den Lebenshaltungskosten respektive zum deutschen Warenkorb. Bestes Beispiel hierfür ist der enorme Weggang deutscher Mediziner in Ausland
hmm 38 stunden arbeit. bisher hatte ich immer 42-50 stunden wochen
Trotz Vollzeitbeschäftigung sind selbst Akademiker auf Hartz IV angewiesen."
. Ich glaube, den Satz kann man so nicht stehen lassen ohne weitere Informationen zu bekommen.
Was für Akademiker?
Jemand, der 15 Semester Osteuropäische Mediengeschichte studiert hat und dann sein Diplom mit 3,7 abgeschlossen hat, ist selber Schuld, und kann glücklich sein, wenn er nen mickrigen Job bekommt.
, die etwas ordentliches mit ihrer Zeit anfzufangen wissen, also bspw. ein Ingenieursstudium in Regelstudienzeit mit 2,0 abschliessen, haben auf dem Arbeitsmarkt keine Nachteile und können sich einen ordentlichen Lebensstandard leisten.